FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Energiekonzern RWE erwägt deutliche Ausgabenkürzungen zum Abbau der verschuldung. "Wir denken über weitere Einschnitte bei den Investitionen nach", sagte der neue Finanzvorstand Bernhard Günther im Interview mit der "Börsen-Zeitung" (Sonnabend-Ausgabe). Sein Ziel sei, bis spätestens 2015 wieder eine Art Haushaltsüberschuss zu erwirtschaften: Bis dahin solle der operative Cashflow wieder ausreichen, um die Dividenden und die Investitionen zu finanzieren.
Die Ausschüttungspolitik des Konzerns steht Günther zufolge trotz der Sparanstrengungen derzeit nicht auf dem Prüfstand. Erst wenn über Kosten- und Investitionskürzungen nichts mehr zu holen sei, könne auch die Dividende ein Thema werden, sagte er und bestätigte, dass die Aktionäre für 2012 mit einem stabilen Ergebnis rechnen könnten. "Es gibt überhaupt keinen Grund, vom bisherigen Ausblick abzuweichen." Zudem könne RWE nach einer Lösung des Streits mit Gazprom um die Preise für Gaslieferungen mit Kompensationszahlungen für rund drei Jahre rechnen. Bei der Kompensation von Gazprom gehe es "um eine substanzielle Summe, die wir erwarten können", sagte Günther dem Blatt./edh/
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