Der Energiekonzern RWE spart drastisch in der Sparte erneuerbare Energien, wie das Handelsblatt aus Konzernkreisen erfuhr. Damit trifft es den Unternehmensteil, den Konzernchef Terium unlängst als Zukunftshoffnung pries.
Die Folgen der Energiewende belasten den Essener Energiekonzern schwer. RWE-Chef Peter Terium plant deshalb selbst bei seinem Zukunftsgeschäft mit erneuerbaren Energien harte Einschnitte. Nach Informationen des Handelsblatts (Donnerstagausgabe) aus Konzernkreisen hat Terium der Tochter RWE Innogy das Sparprogramm „Fit for Future All“ (FFA) verordnet. Es läuft schon seit Monaten, wird aber aktuell weiter verschärft. Investitionen werden gedrosselt, Kosten gedrückt — und die Mitarbeiterzahl von derzeit 1.500 halbiert.
FFA ist eines von mehreren Sparprogrammen des Konzerns. Insgesamt will Terium die Kosten um rund zwei Milliarden Euro jährlich drücken. Dass aber auch Innogy so stark betroffen ist, überrascht. Schließlich spielt der Bereich in der Zukunftsstrategie des Konzernchefs eine zentrale Rolle.
In einem internen Schreiben, das dem Handelsblatt vorliegt, führt der Bereichsvorstand unter anderem die allgemein schwierige Lage des Gesamtkonzerns an, aber auch „signifikante Mehrausgaben in einigen unserer Projekte, die unsere Investitionsmöglichkeiten in der Zukunft ebenfalls beschneiden“. Aus diesem Grund müsse Innogy "weitere Möglichkeiten zur Kostensenkung identifizieren.“
So sollen in der Verwaltung die jährlichen Kosten um weitere rund 25 Millionen Euro pro Jahr gesenkt und die Mitarbeiterzahl von 400 auf 200 halbiert werden. Hinzu kommen Stellenstreichungen bei den Bereichen Biomasse und Offshore-Logistik, die RWE Innogy aufgibt. Zugleich will der Konzern 75 Prozent an seinem ersten deutschen Offshore-Windpark „Nordsee 1“ abgeben und drosselt die Entwicklung neuer Projekte bei Offshore-Wind, Onshore-Wind und Wasserkraft.
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