Wien (GodmodeTrader.de) - Russland leidet sehr unter dem niedrigen Ölpreis, wobei jedoch der starke Rubelverfall als Schockabsorber wirkt. Wir werden voraussichtlich 2016 ein zweites Jahr mit schrumpfender Wirtschaft sehen, wie Angelika Millendorfer, Leiterin der Abteilung Aktien CEE & Global Emerging Markets bei Raiffeisen Capital Management, in einer Einschätzung zur aktuellen Entwicklung in Russland schreibt.
Und auch unabhängig vom aktuellen ökonomischen Klima beschränkten die Sanktionen den Zugang der Wirtschaft zu ausländischer Finanzierung. In dieser Situation wolle Russland keine weitere Verschärfung der Lage riskieren, denn dann könnte die Situation wirklich prekär werden. Und dafür sei Russland momentan schlichtweg finanziell zu schwach, heißt es weiter. „Putin hat es auch nicht nötig, mit neuen außenpolitischen Abenteuern abzulenken, weil er anhaltend sehr populär bei der Bevölkerung ist. Es hat eher den Anschein, dass er momentan auf die Parole ‚Kämpfen wir doch gemeinsam gegen den IS‘ setzt“, so Millendorfer.