Ein Geschäftsmann mit einem Tablet in der Hand (Symbolbild).
Freitag, 26.04.2019 11:11 von | Aufrufe: 1070

Royal Bank of Scotland (RBS) kämpft mit Brexit-Unsicherheit

Ein Geschäftsmann mit einem Tablet in der Hand (Symbolbild). © shapecharge / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

LONDON (dpa-AFX) - Der auf Herbst verschobene Brexit macht der britischen Großbank Royal Bank of Scotland (Royal Bank of Scotland Aktie) (RBS) zu schaffen. Die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem geplanten Austritt des Landes aus der EU mache es schwerer, das Ziel bei den Erträgen zu erreichen, teilte das seit der Finanzkrise verstaatlichte Unternehmen am Freitag in London mit.

Die Bank kämpfte bereits in den ersten drei Monaten des Jahres mit sinkenden Erträgen und einer niedrigeren Marge. Der Gewinn sackte im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 12,5 Prozent auf 707 Millionen Pfund (820 Mio Euro) ab. Die RBS-Aktie verlor nach Bekanntgabe der Zahlen und dem etwas gedämpften Ausblick rund fünf Prozent an Wert.

Die Bank hatte bereits am Donnerstag mitgeteilt, dass sie sich einen neuen Chef suchen muss. Der seit Herbst 2013 amtierende Ross McEwan sei von seinem Amt zurückgetreten, bleibe der Bank aber so lange erhalten, bis ein Nachfolger an Bord und eingearbeitet ist.

McEwan hatte die Bank, die einer der größten Sanierungsfälle der Branche nach der Finanzkrise war, in den vergangenen Jahren wieder auf eine finanziell solidere Basis gestellt. 2018 verdiente die Bank das zweite Jahr in Folge Geld.

Zuvor hatte die RBS jahrelang in den roten Zahlen gesteckt. Insgesamt hatte die Großbank infolge der Finanzkrise, fragwürdiger Geschäftspraktiken, wilder Spekulationen und einer missglückten Übernahme einen Verlust von rund 58 Milliarden Pfund angehäuft. Der britische Staat hatte im Krisenjahr 2008 insgesamt 45,5 Milliarden Pfund in die Bank gepumpt, um sie zu retten.

Nachdem die Regierung ihren Anteil etwas zurückfahren konnte, hält der Staat noch gut 62 Prozent der Anteile. Das Aktienpaket ist derzeit 18 Milliarden Pfund wert und damit weit davon entfernt, um der Regierung einen verlustfreien Ausstieg zu ermöglichen.

Bei der Konkurrentin Lloyds (Lloyds Aktie) , die in der Finanzkrise ebenfalls mit Steuergeld gerettet werden musste, konnte sich der Staat inzwischen wieder zurückziehen - und das sogar mit einem Gewinn./zb/stw/jha/


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Kurse

3,327
-1,04%
NatWest Group Plc. Realtime-Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur NatWest Group Plc. Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News