Die Royal Bank of Scotland (Royal Bank of Scotland Aktie) steht vor Milliarden-Abschreibungen. Das Ziel sind dauerhafte Erholungen, denn auch im dritten Quartal sind die Fehlbeträge hoch.
Die seit der Finanzkrise größtenteils verstaatlichte Royal Bank of Scotland (RBS) unternimmt einen neuen teuren Anlauf zur dauerhaften Erholung. Das Unternehmen kündigte am Freitag die Gründung einer internen Bad Bank an. Diese soll Problempapiere im Umfang von 38 Milliarden britischen Pfund (knapp 45 Mrd Euro) abwickeln. Dies dürfte im Schlussquartal zu Abschreibungen von rund 4,5 Milliarden Pfund führen, hieß es. Neben bereits nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Anlagen im Volumen von 23,5 Milliarden Pfund sollen weitere Positionen im Volumen von 14,8 Milliarden aus der Kernbank in die Abbausparte geschoben werden.
Zwischenzeitlich hatte RBS sogar eine komplette Aufspaltung erwogen. Dabei wäre der schlechte Teil vom gesunden getrennt worden und an den Staat gegangen. Dies lehnte der britische Finanzminister George Osborne jedoch ab. RBS war in der Finanzkrise 2008 knapp an der Pleite vorbeigeschrammt und musste mit 45 Milliarden Pfund staatlicher Hilfe gerettet werden. Seitdem gehört sie zu 81 Prozent dem Staat und kämpft mit anhaltenden Verlusten. Im dritten Quartal stand unter dem Strich ein Fehlbetrag von 828 Millionen Pfund, das waren aber rund 40 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Die Gründung einer Bad Bank durch die Royal Bank of Scotland wird es der britischen Regierung nach Einschätzung von Finanzminister George Osborne erleichtern, ihren Anteil zu verkaufen. Es sei allerdings unwahrscheinlich, dass einer Reprivatisierung des teilverstaatlichten Instituts noch vor den kommenden Wahlen 2015 vorgenommen werde, sagte Osborne am Freitag.
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