Coronavirus
Mittwoch, 29.07.2020 17:19 von | Aufrufe: 374

ROUNDUP: Zweites Corona-Testzentrum am Frankfurter Flughafen im Aufbau

Coronavirus ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Zentrum für kostenlose Tests auf das Coronavirus befindet sich derzeit am Frankfurter Flughafen im Aufbau. Wann es zum Einsatz kommt, hänge von einer Anordnung ab, die vom Bundesgesundheitsministerium erwartet werde, sagte der hessische Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) am Mittwoch. Kostenlos getestet würden nur Rückkehrer aus Corona-Risikogebieten. Am Flughafen gibt es bereits ein Testzentrum, dort müssen die Passagiere die Kosten allerdings selbst tragen.

Als Betreiber ist für das neue Zentrum das Deutsche Rote Kreuz vorgesehen. Standort ist eine öffentlich zugängliche Fläche in dem Übergangsbauwerk zwischen ICE-Bahnhof und Terminal 1. Bei Vollbetrieb hat hier die Lufthansa (Lufthansa Aktie) sonst ihre Express Rail-Schalter für Umsteiger von der Bahn.

Schräg gegenüber betreibt seit einem Monat das Unternehmen Centogene ein kommerzielles Testzentrum in Kooperation mit Lufthansa und dem Flughafenbetreiber Fraport (Fraport Aktie) . Tests kosten dort zwischen 59 und 139 Euro. Bislang wurden bereits rund 38 000 Menschen untersucht. Vor dem "Abstrich-Zentrum" warteten die Menschen am Mittwochnachmittag in einer mehr als 100 Meter langen Schlange auf ihren Test.

Es ist geplant, dass sich Centogene auch am Betrieb des neuen Testzentrums beteiligt. Dort werden die Passagiere an Schaltern registriert, die Tests erfolgen dann in mit beigen Stoffwänden abgeteilten Kabinen - 15 davon soll es zunächst geben. Die Ergebnisse sollen am gleichen oder spätestens am folgenden Tag vorliegen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte eine Testpflicht für Urlauber angekündigt, die aus Corona-Risikogebieten nach Deutschland einreisen. Dies solle kostenlos möglich sein. Die Tests seien ein weiterer Beitrag, Infektionen zu erkennen, sagte der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne). Er gehe auch davon aus, dass es im Eigeninteresse der Passagiere liege, sich testen zu lassen.

Derzeit kommen nach Angaben des Flughafenbetreibers Fraport wöchentlich rund 16 000 Passagiere aus Risikogebieten nach Frankfurt, vor allem aus den USA, Indien, Brasilien, Russland und der Türkei. Die maximale Kapazität des neuen Testzentrums wurde mit mehr als 600 pro Stunde angegeben.

An anderen deutschen Flughäfen sind bereits kostenlose Tests möglich. Gesundheitsminister Klose verwies auf die noch ausstehende Anordnung aus Berlin. Die Frage der Kostenübernahme sei noch nicht im Detail geregelt. Er gehe auch nicht davon aus, dass dies rückwirkend erfolgen werde, sagte der Grünen-Politiker.

Klose rief dazu auf, die Corona-Regeln weiter einzuhalten. Derzeit stiegen die Infektionszahlen in Hessen wieder leicht an. Ein Teil davon sei auf Rückkehrer aus Risikogebieten zurückzuführen. Es liege an jedem Einzelnen, dass daraus keine zweite Welle werde, sagte Klose. Am Mittwoch beschloss der Haushaltsausschuss in Wiesbaden, dass für die Testung von Reiserückkehrern 16,5 Millionen Euro bereit gestellt werden./ceb/DP/he


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in Fraport AG
UL0QEP
Ask: 0,36
Hebel: 7,08
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
UBS
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: UL0QEP,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

47,28
+1,24%
Fraport AG Chart
6,68
-0,03%
Lufthansa Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur Lufthansa Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News