BERLIN (dpa-AFX) - Wegen eines Warnstreiks des Bodenpersonals müssen sich Fluggäste in Berlin und Hamburg am Mittwochmorgen auf Wartezeiten und Flugausfälle einstellen. Grund ist ein Tarifkonflikt um bessere Bezahlung, Arbeitszeiten und Aufstiegsmöglichkeiten. Der Flughafenverband ADV rief die Tarifpartner auf, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen und den Passagieren die Wirren eines Streiks zu ersparen.
An den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld hat die Gewerkschaft Verdi rund 2000 Bodenservice-Mitarbeiter zwischen 5.00 und 11.00 Uhr zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Zum Bodenservice zählen zum Beispiel Check-in und Gepäckabfertigung, aber auch das Einweisen und Betanken der Maschinen.
In Hamburg sollen Mitarbeiter der Flugzeug- und Gepäckabfertigung, des Terminal-Busverkehrs sowie von Reinigungsdiensten streiken. Der Ausstand soll sich laut Verdi auf die um 4.00 Uhr beginnende Frühschicht beschränken und im Laufe des Tages beendet werden. Der Flughafen schließt Auswirkungen auf den Flugverkehr nicht aus, will diese aber so gering wie möglich halten.
Air Berlin
Der Flughafenverband ADV nannte die Warnstreiks unangemessen. "Es ist nicht hinzunehmen, dass Verdi die Flughäfen als öffentlichkeitswirksame Bühne zur Durchsetzung ihrer Forderungen schädigt und die Belange der Reisenden dabei völlig ausblendet", sagte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel./hgo/DP/zb
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