IRVING/SAN RAMON (dpa-AFX) - Der größte US-Ölkonzern ExxonMobil
Niedrigere Erdgaspreise und höhere Ausgaben drückten die Bilanz. Zudem leidet Exxon weiter unter einem schwachen Raffinerie-Geschäft, zu dem die Herstellung von Benzin, Diesel und anderen aus Rohöl und Gas gewonnenen Produkten gehört. Darüber hinaus geriet die Chemiesparte des Ölkonzerns in den USA erstmals seit langem wieder in die roten Zahlen. Exxon tat sich bereits im Vorquartal ziemlich schwer, da war der Gewinn sogar um 49 Prozent eingebrochen.
Profitieren konnte das Unternehmen in den drei Monaten bis Ende Juni von einem hohen Sondererlös durch einen positiven Steuereffekt in Höhe von 500 Millionen Dollar. Konzernchef Darren Woods zeigte sich trotz der durchwachsenen Zahlen zufrieden: "Wir machen weiter deutliche Fortschritte bei unseren langfristigen Wachstumszielen". Exxon investierte viel in Ausrüstung sowie Erkundungs- und Förderprojekte - hier stiegen die Ausgaben um 22 Prozent.
Trotz der starken Rückgänge bei Gewinn und Umsatz übertrafen die Ergebnisse die Erwartungen der Finanzanalysten klar. Anleger reagierten dennoch verhalten, nach dem es vorbörslich zunächst einen deutlichen Kursanstieg gegeben hatte, eröffnete die Aktie letztlich nur leicht im Plus. Exxon hat an der Wall Street ohnehin einen schwierigen Stand, in den letzten drei Monaten ist der Kurs um 6,5 Prozent gesunken, in den vergangenen zwölf Monaten um 9,6 Prozent.
Besser lief es im zweiten Quartal für den zweitgrößten US-Ölmulti Chevron (Chevron Aktie)
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