Jerome Powell ist der Vorsitzende der US-amerikanischen Zentralbank Federal Reserve, der für die Überwachung der Geldpolitik der Vereinigten Staaten verantwortlich ist.
Freitag, 24.08.2018 17:47 von | Aufrufe: 3037

ROUNDUP: US-Notenbankchef stellt weitere Leitzinsanhebungen in Aussicht

Jerome Powell ist der Vorsitzende der US-amerikanischen Zentralbank Federal Reserve, der für die Überwachung der Geldpolitik der Vereinigten Staaten verantwortlich ist. ©Federalreserve

JACKSON HOLE (dpa-AFX) - Der Chef der US-Notenbank, Jerome Powell hat weitere Leitzinsanhebungen in Aussicht gestellt. "Weitere graduelle Leitzinsanhebungen bleiben angemessen", sagte Powell am Freitag auf der Notenbankkonferenz im US-amerikanischen Jackson Hole. Dies gelte, soweit das starke Job- und Arbeitsplatzwachstum anhalte - wie von der Fed erwartet.

Powell äußerte sich erneut sehr zuversichtlich mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung. "Die Wirtschaft ist stark", sagte Powell. Die Inflation sei in der Nähe von zwei Prozent, und die meisten Leute, die einen Arbeitsplatz suchten, würden einen finden. Die Fed sehe jedoch keine klaren Anzeichen, dass die Inflation deutlich über den Zielwert von zwei Prozent steigen werde. Trotz der robusten Konjunktur sehe man nicht die Gefahr einer Überhitzung.

Zur deutlichen Kritik von US-Notenbankchef Donald Trump an den Leitzinsanhebungen der Fed äußerte sich Powell nicht. Zuletzt hatte die Fed den Leitzins Anfang August in einer Spanne von 1,75 bis 2,00 Prozent belassen. Im bisherigen Jahresverlauf hat die Notenbank bisher zwei Mal den Leitzins um jeweils 0,25 Prozentpunkte angehoben. Beobachter erwarten die nächste Zinserhöhung auf der kommenden Sitzung am 25. und 26. September.

Die Rede von Powell habe wenig Neues geboten, kommentierte Michael Pearce, Volkswirt bei Capital Economics. Die Erwartung, dass die Fed ihre Leitzinsen schrittweise anheben dürfte, sei bestätigt worden. Capital Economics prognostiziert im Gegensatz zur Fed im kommenden Jahr eine deutliche Abschwächung des US-Wachstums. Darauf müsse die Fed dann reagieren.

Der US-Dollar geriet nach den Aussagen von Powell etwas unter Druck. Der Euro kletterte auf ein Tageshoch von 1,1640 Dollar (Dollarkurs)./jsl/he


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