Das Triebwerk eines Flugzeugs. (Symbolfoto)
Dienstag, 26.11.2013 15:51 von | Aufrufe: 303

ROUNDUP: Triebwerksbauer MTU kürzt auf Wachstumskurs 100 Stellen

Das Triebwerk eines Flugzeugs. (Symbolfoto) © vuk8691 / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

LONDON (dpa-AFX) - Der Münchner Triebwerksbauer MTU reagiert mit einem Sparprogramm auf die reißende Nachfrage nach neuen Flugzeugen. Um die Anlaufkosten für neue Triebwerksmodelle abzufedern, streicht das Unternehmen rund 100 Stellen in der Verwaltung, wie der künftige Vorstandschef Reiner Winkler in seiner derzeitigen Rolle als MTU-Finanzchef am Dienstag beim Investorentag in London ankündigte. Kündigungen soll es aber nicht geben. Für 2014 sagte das Management kräftige Umsatzsprünge voraus.

Die MTU-Aktie reagierte mit einer Berg- und Talfahrt auf die Nachrichten. Nach einem kurzen Freudensprung zur Mittagszeit sackte sie bis zum Nachmittag um 0,91 Prozent ins Minus.

Winkler, der zum Jahreswechsel den Posten des bisherigen Vorstandschefs Egon Behle übernimmt, rechnet nach 2013 auch im kommenden Jahr mit einem brummenden Geschäft. Am stärksten soll der Verkauf von Triebwerken für neue Flugzeuge zulegen. Dort ist MTU etwa bei den Verkaufsschlagern Airbus A320 und dem Boeing-Langstreckenflieger 787 "Dreamliner" im Geschäft. Winkler erwartet in diesem Bereich ein Umsatzplus von rund 15 Prozent.

Allerdings verdient MTU an Antrieben für neue Maschinen deutlich weniger als an Ersatzteilen, für die Winkler lediglich ein Umsatzplus von fünf Prozent ankündigte. Im zivilen Wartungsgeschäft sollen die Erlöse im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Im schwächelnden Militärgeschäft hält MTU hingegen einen Umsatzrückgang auf 450 Millionen Euro für möglich. Hier leidet das Unternehmen unter den Kürzungen vor allem im deutschen Verteidigungsbudget.

Während an der Produktion nicht gespart wird, sollen in der Verwaltung bis zum Jahr 2016 rund 100 Stellen wegfallen. Kündigungen sind nicht geplant. MTU setzt vor allem auf natürliche Fluktuation. Außerdem wird an Kosten für Reisen und externe Berater gespart. Nach früheren Angaben sollen dadurch jährlich mehrere zehn Millionen Euro eingespart werden. Ende September hatte MTU gut 8.700 Beschäftigte.

In der Produktion will der Vorstand in den kommenden Jahren sogar aufstocken. Nachdem MTU bereits Mitarbeiter aus dem schwächelnden Militärgeschäft zugunsten der Antriebe für Verkehrsflieger abgezogen hat, sollen im MTU-Werk in Polen bis zum Jahr 2018 rund 300 neue Arbeitsplätze entstehen./stw/she/he


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