DÜSSELDORF (dpa-AFX) - In Deutschland werden immer weniger Textilien aus China verkauft. Der Wert der Textilimporte aus China ist 2012 nach Angaben des Industrieverbands German Fashion um knapp zehn Prozent auf knapp 7,5 Milliarden Euro zurückgegangen. Damit sei China jedoch immer noch mit großem Abstand wichtigster Lieferant für Textilien nach Deutschland, berichtete der Branchenverband am Freitag in Düsseldorf.
Mit Einfuhren von 2,84 Milliarden und 2,77 Milliarden Euro folgten die Türkei und Bangladesch auf den Plätzen zwei und drei, hieß es. Hintergrund der Entwicklung in China sei eine steigende Inlandsnachfrage und ein zunehmendes Gewicht anderer Industriezweige wie etwa der Elektronikbranche, sagte Verbandspräsident Gerd Oliver Seidensticker.
Die Produktion der Textilien verlagere sich derzeit zunehmend in Länder wie Bangladesch oder auch Vietnam, hieß es. "Vietnam erlebt derzeit einen Boom", sagte Seidensticker. Auf längere Sicht sei jedoch auch in diesen Ländern mit einer ähnlichen Entwicklung wie in China zu rechnen.
Nach einem Umsatzplus von zwei Prozent auf rund 12 Milliarden Euro rechnen die 340 in dem Branchenverband zusammengeschlossenen Unternehmen der deutschen Textilbranche für 2013 weiter mit einer "guten Entwicklung". Erwartet werde ein Umsatzplus von 2,7 Prozent, sagte Seidensticker. In dem Branchenverband sind Discounter als wichtige Anbieter von Textilien nicht vertreten./uta/DP/jha
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