Schweißarbeiten in einer Fabrik (Symbolbild).
Mittwoch, 06.11.2013 13:00 von | Aufrufe: 454

ROUNDUP: Steigende Industrieaufträge beflügeln deutsche Industrieaufträge

Schweißarbeiten in einer Fabrik (Symbolbild). © Thossaphol / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

BERLIN (dpa-AFX) - Dank einer deutlich gestiegenen Auslandsnachfrage haben die deutschen Industrieaufträge im September überraschend kräftig zugelegt. Im Vergleich zum Vormonat seien die Aufträge preis-, kalender und saisonbereinigt um 3,3 Prozent geklettert, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch mit. Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg um 0,5 Prozent erwartet. Im August waren die Aufträge noch um 0,3 Prozent zurückgegangen.

Getrieben wurden die Aufträge durch die Auslandsnachfrage, die um 6,8 Prozent zum Vormonat zulegte. So wurde der Rückgang der Inlandsnachfrage von 1,0 Prozent mehr als ausgeglichen. Besonders stark stiegen die Aufträge in die Eurozone mit einem Plus von 9,7 Prozent. Bei den Produktgruppen legte vor allem die Nachfrage nach Investitionsgütern zu.

BELEBENDE INVESTITIONSTÄTIGKEIT

"Die im Trend aufwärtsgerichten Inlandsbestellungen von Investitionsgütern signalisieren eine sich belebende Investitionstätigkeit", schreibt das Ministerium. Zudem wurde auf eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Großaufträgen verwiesen.

Im Jahresvergleich stiegen die Auftragseingänge im September arbeitstäglich bereinigt um 7,9 Prozent. Hier war ein Zuwachs um 5,6 Prozent prognostiziert worden. Im August waren die Aufträge um 3,1 Prozent gestiegen.

EUROKURS STEIGT AUF TAGESHOCH

Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich August/September gegenüber Juni/Juli erhöhte sich das Ordervolumen in der Industrie nur leicht um 0,4 Prozent. Die Bestellungen aus dem Inland nahmen hier um 1,5 Prozent zu, während die Aufträge aus dem Ausland um 0,5 Prozent zurückgingen. "Die Impulse aus dem Ausland bleiben trotz des Anstiegs im September tendenziell eher noch schwach", heißt es in der Mitteilung. Die Zahlen würden weiterhin das Bild einer zunehmend binnenwirtschaftlich getragenen Belebung der Konjunktur bestätigen.

Der Eurokurs legte nach den Daten zu und stieg auf ein Tageshoch von 1,3532 US-Dollar. Die deutschen Anleihen gaben ein wenig nach. Die Aktienmärkte reagierten nicht auf die Zahlen.

Die Entwicklung im Überblick:


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^ September Prognose Vormonat

Monatsvergleich +3,3 +0,5 -0,3 Jahresvergleich +7,9 +5,6 +3,1°

(r=revidiert; in Prozent) /jsl/hbr

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