NIESTETAL (dpa-AFX) - Der Solarkonzern SMA Solar
Für das laufende Jahr rechnet SMA Solar mit einem Umsatzwachstum auf 1 bis 1,1 Milliarden Euro, das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) soll zwischen 50 und 80 Millionen Euro liegen. Ein Händler sprach in einer ersten Reaktion von einem überzeugenden Ausblick.
An der Börse kamen die Nachrichten sehr gut an. Die SMA-Solar-Aktie lag am Mittag fast 7 Prozent im Plus. Damit waren die Titel einer der besten Werte im Nebenwerteindex SDax. Für Anleger ist die Entwicklung der SMA-Aktie zuletzt erfreulich verlaufen: 2019 hat sich ihr Wert mehr als verdoppelt. Allerdings ist die Aktie von ihrem Mehrjahreshoch von gut 63 Euro im Mai 2018 mit einem Kurs von aktuell gut 35 Euro noch weit entfernt ist.
Positiv entwickelten sich die Absatzzahlen. Nachdem 2018 Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von 8,5 Gigawatt verkauft wurden, steigerte SMA Solar den Wert nun auf 11,4 Gigawatt und konnte damit deutlich um gut ein Drittel zulegen. Wechselrichter werden zur Umwandlung des von einer Solaranlage erzeugten Gleichstroms in Wechselstrom benötigt.
SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert zeigte sich mit dem Erreichten zufrieden und verwies darauf, dass Maßnahmen zur Kostensenkung und Umsatzsteigerung 2019 erfolgreich umgesetzt worden seien. Zudem habe das Unternehmen im Kerngeschäft Marktanteile zurückgewinnen können.
2019 schloss SMA Solar den Angaben zufolge im Bereich der zukunftsträchtigen Speichertechnologie Verträge über die Lieferung von mehr als 1 GW Batterie-Wechselrichter-Leistung ab. Das Portfolio im Feld der Betriebsführungs- und Wartungsdienstleistungen für Photovoltaik-Großanlagen sei um 50 Prozent auf 4,5 Gigawatt gewachsen.
Mit Blick auf 2020 gab sich Reinert entsprechend optimistisch. Er erwartet wichtige Wachstumsimpulse durch eine positive Marktentwicklung in Amerika und Europa. Zudem soll SMA vom Wachstum des Speichermarkts profitieren.
Die Auswirkungen eines anhaltenden Preisdrucks infolge des Einbruchs des chinesischen Photovoltaik-Markts hatten SMA Solar im Jahresverlauf 2019 zu schaffen gemacht. Chinesische Anbieter waren verstärkt in die internationalen Märkte vorgedrungen und hatten dort die Konkurrenz verschärft. Nach einer schwachen ersten Jahreshälfte hatte SMA dann aber im dritten Quartal ein deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum verzeichnet, das sich zum Jahresende fortsetzte.
Angaben zum Überschuss machte das Unternehmen zunächst nicht. 2018 hatte der Konzern nach einem schwierigen Jahr tiefrote Zahlen geschrieben. Der Verlust lag bei rund 176 Millionen Euro. Die vollständige Bilanz will SMA Solar am 26. März vorlegen./eas/nas/jha/
Kurzfristig positionieren in SMA Solar Technology AG | ||
HS3ZXR
| Ask: 1,21 | Hebel: 5,40 |
mit moderatem Hebel |
Zum Produkt
| |
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.