KOPENHAGEN (dpa-AFX) - Die Krise in der Container-Schifffahrt und hohe Abschreibungen in seinen Ölsparten haben den dänischen Reederei-Konzern A.P. Møller-Maersk 2016 tief in die roten Zahlen gedrückt. Unter dem Strich machte das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr 1,9 Milliarden US-Dollar (rund 1,78 Mrd Euro) Verlust. Der Umsatz sank von knapp 40,4 auf rund 35,5 Milliarden Dollar (Dollarkurs). "2016 war finanziell ein schwieriges Jahr, mit Gegenwind auf allen unseren Märkten", sagte Maersk-Chef Søren Skou laut einer Mitteilung.
Der Chef des Verwaltungsrates, Michael Pram Rasmussen, kündigte am Mittwoch seinen Rücktritt nach 14 Jahren an. Nachfolger soll Jim Hagemann Snabe werden, der schon im Vorstand des Software-Konzerns SAP (SAP Aktie)
Sein Ölgeschäft will Møller-Maersk in den nächsten zwei Jahren ganz oder in Teilen abspalten. Vor allem die Lage in der Container-Schifffahrt sieht der Konzern 2017 wieder zuversichtlicher, nachdem im vergangenen Geschäftsjahr ein Minus von 376 Millionen US-Dollar (etwa 351,4 Mio Euro) unter dem Strich stand. Seinen Gewinn will Maersk in diesem Bereich um eine Milliarde US-Dollar steigern.
Anfang Dezember hatte die Oetker-Gruppe angekündigt, ihre Reederei Hamburg Süd wegen der anhaltenden Flaute im Containergeschäft an Maersk zu verkaufen. Stimmen die Kartellbehörden zu, soll der Deal bis Ende 2017 über die Bühne gehen.
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