FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bundesbürger lassen sich auch von eingetrübten Konjunkturaussichten die Urlaubslaune nicht verderben. Nach Umsatzrekorden im vergangenen Jahr sei die Branche "sehr vielversprechend" ins laufende Reisejahr gestartet, erklärte der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Jürgen Büchy, am Donnerstag in Frankfurt. "Die Deutschen verreisen gerne und häufiger". Die meisten Urlauber zieht es auch in diesem Sommer wieder
an die Strände des Mittelmeeres und der Nord- und Ostsee. Das Euro-Krisenland Griechenland feiert Büchy zufolge ein Comeback. Im Trend liegen auch Luxusreisen.
"Das Konzept der Pauschalreise hat sich nicht überlebt", sagte Büchy wenige Tage vor Beginn der internationalen Reisemesse ITB in Berlin (6. bis 10. März). Im laufenden Reisejahr erwartet der DRV ein Umsatzplus von 3 bis 4 Prozent für die Branche. 2011/2012 stieg der Umsatz der Veranstalter um 5,5 Prozent auf den Rekordwert von 24,4 Milliarden Euro - und damit stärker als vom DRV zunächst geschätzt. Die Reisebüros verbuchten mit 22,5 Milliarden Euro (plus 3 Prozent) aus Urlaubs- und Geschäftsreisen ebenfalls einen Spitzenwert. Die Zahl der Reisebüros sank allerdings, auf mittlerweile unter 10 000 Agenturen.
Während die Bundesbürger nicht auf die schönsten Wochen des Jahres verzichten wollen, kürzten viele Großunternehmen den Angaben zufolge in den vergangenen Woche massiv ihre Reiseetats. Stabil sei hingegen das Geschäft mit mittelständische Firmenkunden./mar/DP/kja
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.