STRALSUND/PARIS (dpa-AFX) - Der Verkauf der insolventen P+S-Werft in Stralsund konzentriert sich auf die beiden Angebote aus dem russischen Raum. Der französische Marinebau-Konzern DCNS, der von einer Stralsunder Beteiligungsgesellschaft als wesentlicher Investor in einem deutsch-französischen Firmenverbund genannt worden war, hat eigenen Angaben zufolge kein Interesse an der Werft. "Das Projekt steht nicht auf der Agenda und wird dort auch nicht stehen", sagte ein Firmensprecher am Dienstag auf Anfrage der dpa.
Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann trifft sich am Mittwoch mit dem Präsidenten von Tatarstan, Rustam Minnichanow. Bei dem Treffen in Hannover will Brinkmann über ein Angebot einer Staatsholding aus der wohlhabenden russischen Teilrepublik sprechen. Unter dem Dach der AK BARS-Holding in Kasan agiert der in Zelenodolsk ansässige Schiffbaubetrieb Zelenodolski Zawod A.M. Gorki. Der 1865 gegründete Schiffbaubetrieb am Ufer der Wolga ist spezialisiert auf den Bau von Spezial- und Frachtschiffen sowie von Schnellfähren und Ausrüstungen für die Gas- und Ölindustrie.
Zudem hat Nordic-Werft-Eigner Witali Jussufow ein Kaufangebot abgegeben. Er plant rund 250 Arbeitsplätze in Stralsund zu erhalten, gibt aber keine Beschäftigungsgarantie. Experten gehen davon aus, dass die Werft, auf der vor der Insolvenz rund 1200 Mitarbeiter tätig waren, nur mit einem Mindestbestand von rund 500 Arbeitskräften seriös am Laufen gehalten werden kann./mrt/DP/kja
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