Marburger Büro des Schweizer multinationalen Unternehmens Novartis AG
Freitag, 22.11.2013 11:58 von | Aufrufe: 197

ROUNDUP: Novartis kündigt milliardenschweren Aktienrückkauf an

Marburger Büro des Schweizer multinationalen Unternehmens Novartis AG ©iStock

BASEL (dpa-AFX) - Novartis hat mit einem milliardenschweren Aktienrückkauf und erwarteten Wachstumsimpulsen von neuen Medikamenten seine Zuversicht unterstrichen. Für fünf Milliarden Dollar (Dollarkurs) sollen ab sofort über die nächsten zwei Jahre eigene Titel erworben werden, wie Europas größter Pharmakonzern am Freitag zusammen mit seinen Wachstumsplänen mitteilte. Auch die Dividende soll weiter steigen. An der Börse sorgten die Pläne für Kauflaune.

Novartis-Titel führten mit einem Plus von 1,45 Prozent auf 73,40 Franken die Gewinnerliste im Schweizer Leitindex SMI an. Die Ankündigung eines Aktienrückkaufs sei ein positives Signal für die Investoren, sagten die Experten von der Bank Vontobel.

Neben Wachstumsimpulsen aus den Schwellenländern sollen die Krebsmittel Afinitor, Tasigna und Jakavi, die erst seit kurzem auf dem Markt sind, für weiteren Schwung sorgen. Die neuen Produkte hatten im dritten Quartal einen Zuwachs von 28 Prozent verbucht und machten fast 40 Prozent am Konzernumsatz aus. Novartis habe zudem das Potenzial bis 2018 mindestens vierzehn Medikamente mit einem Umsatz von einer Milliarde Dollar und mehr auf den Markt zu bringen, hieß es weiter.

Für die Augenmittelsparte Alcon, die Novartis 2011 übernommen hatte, peilt Konzernchef Joseph Jimenez ein Wachstum über dem Markt an. Auch die Gewinne des Bayer-Konkurrenten sollen weiter steigen - und zwar stärker als der Erlös. Das Management will die Produktivität bis 2015 jährlich um drei bis vier Prozent steigern.

Novartis hält an diesem Freitag in London einen Investorentag ab, um Analysten die zukünftige Strategie des Pharmakonzerns zu erläutern. Mit Spannung werden erste Aussagen zu der vom Verwaltungsratspräsidenten Jörg Reinhardt angestoßenen Überprüfung der Sparten erwartet. "Es gibt drei Geschäftsbereiche, die bereits die nötige kritische Größe und die globale Präsenz haben", hatte Konzernchef Jimenez Ende Oktober gesagt.

Das seien das Pharmageschäft, die Augenmittelsparte Alcon sowie das in Sandoz gebündelte Geschäft mit Nachahmerpillen. Diese Sparten erzielten rund zehn Milliarden Dollar oder mehr Umsatz pro Jahr und seien global aufgestellt. Novartis habe einen Wendepunkt erreicht, seitdem Alcon vollständig integriert und die Verschuldung gesenkt worden ist, sagte der Manager am Freitag.

Wegen geringerer Konkurrenz von Nachahmerpillen und einer hohen Nachfrage aus den Schwellenländern hatte sich Jimenez bereits im Oktober zuversichtlicher gezeigt. Der Ausblick wurde zum zweiten Mal in diesem Jahr angehoben. 2013 soll der Umsatz ohne Währungseffekte nun im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Beim operativen Ergebnis vor Sonderposten wird nicht mehr mit einem Rückgang, sondern mit einer Stabilisierung auf dem Vorjahresniveau oder sogar darüber gerechnet./ep/fn


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