Schweißarbeiten in einer Fabrik (Symbolbild).
Mittwoch, 13.11.2013 11:01 von | Aufrufe: 1062

ROUNDUP: LPKF Laser begeistert Börse mit höherer Jahresprognose

Schweißarbeiten in einer Fabrik (Symbolbild). © Thossaphol / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

GARBSEN (dpa-AFX) - Der anhaltende Boom bei Smartphones und Tablet-Computern zahlt sich für LPKF Laser aus. Der Spezialmaschinenbauer hat seine Jahresprognose erneut nach oben geschraubt, wie das im TecDax notierte Unternehmen am Mittwoch mitteilte. So laufe das Geschäft mit einer Technik, die etwa für die Herstellung von Antennen von Mobilgeräten eingesetzt werde, vor allem in den USA und China überraschend gut. Am Morgen stieg die Aktie um 7,87 Prozent auf 16,85 Euro und notierte damit so hoch wie seit Mai 2001 nicht mehr. Im TecDax waren Papiere von LPKF unangefochtener Spitzenreiter.

2013 erwartet Vorstandschef Ingo Bretthauer nun einen Umsatz zwischen 126 Millionen und 130 Millionen Euro und eine EBIT-Marge von rund 17 Prozent. Bisher lagen die Spannen für den Umsatz bei 119 bis 123 Millionen Euro und für die EBIT-Marge bei 16 bis 17 Prozent. Auch 2015 und 2016 soll sich die EBIT-Marge in dieser Spanne bewegen und der Umsatz durchschnittlich um zehn Prozent wachsen. Einige Analysten hatten mit einer höheren Wachstumsrate gerechnet.

Nach einem starken ersten Halbjahr verlor LPKF im dritten Quartal wegen des schwachen Solargeschäfts spürbar an Dynamik. Der Umsatz schrumpfte von 32,15 Millionen vor einem Jahr auf 29,61 Millionen Euro. Wegen des Umsatzrückgangs und einem höheren Aufwand für Personal sowie Forschung und Entwicklung sackte das Betriebsergebnis von 7,34 Millionen auf 4,52 Millionen Euro, unterm Strich fiel der Gewinn von 4,73 auf 3,0 Millionen Euro. Obwohl die Nachfrage im Solarmarkt weiterhin schwach sei, so LPKF, mehrten sich Anzeichen für eine Wiederbelebung und neue Projekte im ersten Halbjahr 2014.

Für die Technik der Laser-Direkt-Strukturierung (LDS), die derzeit vor allem für Antennen von Mobilgeräten stark nachgefragt wird, sieht LPKF noch großes Potenzial - und zwar im Markt für Leuchtdioden. Weitere Wachstumschancen erwartet LPKF ebenfalls beim Laser-Kunststoffschweißen, auch wenn dieser Bereich stärker als die anderen von der Entwicklung der europäischen Automobilindustrie abhängt.

Jüngst zog dieser Geschäftsbereich in eine neue Produktionshalle in Fürth. "Damit steht einer dynamischen Entwicklung des Laser-Kunststoffschweißens nichts mehr im Wege. Wir verstärken gezielt unsere Aktivitäten in Asien und den USA, wo die Nachfrage aus den Branchen Automotive, Pharmatechnik und Consumer weiter groß ist", sagte Bretthauer.

Im September hatte Bretthauer angekündigt, neue Absatzmärkte in Asien ins Visier zu nehmen. "Wir schauen uns gerade sehr intensiv Korea an, das könnte ein Kandidat für eine nächste Tochtergesellschaft werden", sagte er damals. "Auch Südostasien, in erster Linie Singapur und Malaysia, ist für uns sehr interessant." Asien ist der mit Abstand wichtigste Markt für das Unternehmen, hier werden bis zu zwei Drittel des Umsatzes erzielt./fn/jha/fbr/stb


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