Eine T-Mobile-Filiale in Wien.
Mittwoch, 20.11.2013 11:39 von | Aufrufe: 433

ROUNDUP/Kreise: Telekom verkauft Mehrheit an Scout24 an Hellman & Friedman

Eine T-Mobile-Filiale in Wien. © tupungato / iStock Editorial / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

LONDON (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) steht Kreisen zufolge kurz vor dem Verkauf der Internettochter Scout24. Der Verkauf eines 70 Prozent-Anteils an die Beteiligungsgesellschaft Hellman & Friedman sei beinahe in trockenen Tüchern, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Dabei werde die Sparte insgesamt mit zwei Milliarden Euro bewertet. Eine offizielle Ankündigung könnte noch in dieser Woche folgen. Ein Telekom-Sprecher wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren. An der Frankfurter Börse fiel die T-Aktie um 0,8 Prozent auf 11,12 Euro. Sie hat aber seit Jahresbeginn stark zugelegt.

Das Anzeigenportal Scout24 (Scout24 Aktie) hat Berichten zufolge 14 Millionen Nutzer in 22 Ländern und deckt so unterschiedliche Bereiche wie Immobilien, Partnerschaften, Autos, Jobs und Reisen ab. Telekom-Chef Rene Obermann hatte im vergangenen Dezember angekündigt, einen Börsengang von Scout24 zu erwägen. Zwischenzeitlich hatte auch Springer Interesse, winkte im September aber ab. Allgemein wird davon ausgegangenen, dass dem Medienunternehmen der geforderte Preis zu hoch war.

Europäische Telekomkonzerne stoßen seit Jahren Sparten außerhalb ihres Kerngeschäfts ab, um den teuren Ausbau ihrer Mobilfunk- und Glasfasernetze stemmen zu können. Jüngst stellte Telecom Italia sein TI Media Broadcasting zum Verkauf, vor einem Jahr versilberte die spanische Telefonica ihr Online-Reiseportal Rumbo.

Die Prioritäten der Bonner scheinen klar. Mit Verkäufen und Börsengängen Geld ins Haus holen, um die Netze zu verbessern, damit sie mit der hohen Übertragungsgeschwindigkeit von Kabelnetzbetreibern konkurrieren können. Vor einer Woche hatte die Telekom sich mit der 546 Millionen Euro schweren Übernahme des Telekomdienstleisters GTS Central Europe in Osteuropa verstärkt. GTS verfügt über eine weitreichende Netzinfrastruktur und mehrere Rechenzentren in der Region. Damit kann die Telekom ihre Mobilfunknetze entlasten./fn/ep/fbr


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