Die Tragfläche eines Flugzeugs bei Sonnenuntergang (Symbolbild).
Freitag, 01.02.2013 18:05 von | Aufrufe: 232

ROUNDUP: Iberia drosselt Angebot - Gewerkschaften drohen mit Streik

Die Tragfläche eines Flugzeugs bei Sonnenuntergang (Symbolbild). pixabay.com

MADRID (dpa-AFX) - Die angeschlagene spanische Fluggesellschaft Iberia wird ihr Angebot kräftig drosseln. Allein in diesem Jahr sollen die Kapazitäten um 15 Prozent gesenkt werden. Dies beschloss der Mutterkonzern IAG (International Airlines Group (IAG)), zu dem auch British Airways gehört, am Freitag in Madrid. Das Unternehmen bedauere, dass die Verhandlungen zwischen Iberia und den Gewerkschaften über einen Sanierungsplan gescheitert seien, hieß es in einer IAG-Mitteilung. Die Gewerkschaften kündigten für die zweite Februarhälfte Streiks an.

"Wir sind entschlossen, die notwendigen Änderungen vorzunehmen, um das Überleben von Iberia zu sichern", betonte der IAG-Chef Willie Walsh. Iberia hatte in den ersten neun Monaten 2012 Verluste von 262 Millionen Euro verzeichnet. Im November 2012 legte die IAG einen Sanierungsplan mit harschen Einschnitten vor.

Danach soll Iberia in den kommenden Jahren 4.500 Arbeitsplätze abbauen, fast ein Viertel der 20.000 Stellen. Bei den übrigen Beschäftigten sollen die Gehälter um etwa 25 bis 35 Prozent gesenkt werden. Zugleich setzte IAG Iberia eine Frist bis zum 31. Januar für eine Einigung mit den Gewerkschaften.

Der Mutterkonzern ließ offen, ob er diesen Sanierungsplan unverändert in die Tat umsetzen will. Er schloss "alternative Pläne" nicht aus, um Iberia aus den roten Zahlen herauszuführen. Die Gewerkschaften wollen die Beschäftigten des Boden- und des Kabinenpersonals in der zweiten Februarhälfte an wenigstens fünf Tagen zu Streiks aufrufen.

Iberia hatte den Gewerkschaften am Donnerstag wenige Stunden vor Ablauf der - von der IAG gesetzten - Frist einen abgeschwächten Sanierungsplan vorgelegt. Dieser sah einen Abbau von 3.100 Stellen sowie Lohnsenkungen zwischen 11 und 23 Prozent vor. Die Gewerkschaften lehnten den Vorschlag ab. "Nun bleibt uns nur noch der Arbeitskampf", betonten sie./hk/DP/jha


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