Analyse von Unternehmensdaten (Symbolbild)
Dienstag, 12.11.2013 14:36 von | Aufrufe: 235

ROUNDUP: Gewinn der Hypovereinsbank geht zurück - Zinstief belastet

Analyse von Unternehmensdaten (Symbolbild) © PhotoMIX Ltd. / Pexels

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Zinsflaute drückt auf den Gewinn der Hypovereinsbank. "Die Zinsen fallen schneller als wir die Kosten senken können", sagte Bankchef Theodor Weimer am Dienstag in München. In den ersten neun Monaten ging der Zinsüberschuss um 521 Millionen Euro auf knapp 2,2 Milliarden Euro zurück. Trotz der historisch günstigen Konditionen halten sich Firmen und Privatkunden aber mit der Kreditaufnahme zurück. "Wir würden gerne mehr Kredite vergeben." Ein Grund für die Zurückhaltung in der Wirtschaft ist aus Sicht von Weimer die finanzielle Stärke vieler Unternehmen. "Die Unternehmen können selber mehr wuppen."

Vor Steuern verbuchte die Tochter der italienischen Großbank Unicredit bis Ende September einen Gewinn von knapp 1,6 Milliarden Euro nach gut zwei Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Zu diesem Wert hatte allerdings auch ein Sondereffekt in Höhe von rund 400 Millionen Euro beigetragen, der in diesem Jahr wegfällt und auch das Jahresziel verringert. Unter dem Strich verdiente die Hypovereinsbank in den ersten neun Monaten knapp 1,1 Milliarden Euro nach 1,2 Milliarden in den ersten neun Monaten 2012.

Damit bleibt die Bank weiterhin eine Stütze der Unicredit, die die HVB 2005 übernommen hatte. Ein Börsengang der HVB steht nach Darstellung von Weimer derzeit nicht auf der Agenda. Auch Spekulationen über seinen bevorstehenden Abschied wies er zurück. "Ich sitze hier und fühle mich ganz wohl mit dem, was ich tue."

In den vergangenen Monaten musste sich Weimer auch mit der Aufklärung von Geschäften aus der Vergangenheit beschäftigen. Die Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt im Zusammenhang mit dubiosen Aktiengeschäften ("Cum-Ex") wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Entscheidend für die Beurteilung der Geschäfte dürfte ein Verfahren vor dem Bundesfinanzhof im April sein. Erst dann sei eine höchstrichterliche Entscheidung zu erwarten, sagte Weimer.

Die Hypovereinsbank hatte nach ersten Hinweisen im Jahr 2011 eine eingehende Prüfung der Vorgänge mit Unterstützung externer Anwälte und Spezialisten veranlasst. "Eine Heerschar von Spezialisten ist da unterwegs", sagte Weimer. Für den Fall, dass die Bank Steuernachzahlungen leisten muss, hat sie bereits 200 Millionen Euro zurückgelegt./dwi/DP/kja


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