Nahrungsmittelverarbeitungsmaschine mit Croissants (Symbolbild).
Montag, 06.02.2017 21:32 von | Aufrufe: 140

ROUNDUP: Gea will Aktienkurs mit Rückkauf stützen

Nahrungsmittelverarbeitungsmaschine mit Croissants (Symbolbild). © genkur / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Maschinenbauer Gea versucht seine Aktionäre nach der Gewinn- und Umsatzwarnung im Herbst wieder versöhnlich zu stimmen. Das Unternehmen kündigte am Montagabend ein Aktienrückkaufprogramm von bis 450 Millionen Euro an. Die Papiere, die der Konzern im Zeitraum vom 1. März 2017 bis zum 28. Februar 2018 erwirbt, sollen anschließend eingezogen werden. Damit würde sich rechnerisch der Gewinn je Anteilschein erhöhen. Der Betrag entsprach zuletzt 6,13 Prozent des Grundkapitals von Gea.

Im Oktober hatte das Unternehmen unter anderem wegen Verzögerungen bei Projekten und dem erwarteten Auftragseingang vollkommen überraschend seine Gewinn- und Umsatzprognose gesenkt. Der Aktienkurs war daraufhin um mehr als 20 Prozent abgeschmiert - damit war der gesamte seit Anfang 2016 erreichte Gewinn ausradiert worden. Erholt hat sich der Kurs bis heute nicht: Am Montagabend schloss die Gea-Aktie bei 37,34 Euro. Am Tag der Bekanntgabe hatte sie sich bei 37,90 Euro verabschiedet. In einer ersten Reaktion auf die Ankündigung des Aktienrückkaufs legte das Gea-Papier am späten Montagabend im außerbörslichen Handel bei Lang & Schwarz auf 38,40 Euro zu.

Konkret erwartet Gea, dass der Umsatz im Gesamtjahr nun nicht mehr wie zuvor angenommen moderat steigen, sondern im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgehen wird. Der operative Gewinn (um Sondereffekte bereinigtes Ebitda) wird vermutlich nur 570 Millionen Euro betragen. 10 Millionen Euro davon dürfte der Kauf des Anlagenbauers Imaforni beisteuern. Zuvor hatte Gea ein Ergebnis zwischen 645 und 715 Millionen Euro angepeilt, wobei der Effekt aus der Imaforni-Übernahme aber noch nicht berücksichtigt war.

Das Unternehmen erzielt den Großteil des Geschäfts mit Maschinen rund um die Lebensmittel-Produktion. Probleme bereitet Gea derzeit vor allem das Milchsegment. Die schwachen Agrarmärkte mit niedrigen Milchpreisen lähmen den Verkauf von Milchanlagen. Gleichzeitig haben sich dem Konzern zufolge größtenteils kundenbedingt Projekte in der Milchverarbeitung verzögert.

Beim Ergebnis wiederum wirkt sich zusätzlicher Kostendruck aus. Einige Großprojekte haben sich als teurer entpuppt als zuvor angenommen, so Gea damals. Der Konzern habe daher zusätzliche Rückstellungen für Restrisiken bilden müssen./he/stw/gl


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