Ein Biotechnologielabor mit moderner Labortechnologie (Symbolbild).
Dienstag, 26.02.2013 09:30 von | Aufrufe: 300

ROUNDUP: Fresenius schließt Jubiläumsjahr mit Rekord ab - Höhere Dividende

Ein Biotechnologielabor mit moderner Labortechnologie (Symbolbild). © Morsa Images / DigitalVision / Getty Images http://www.gettyimages.de

BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Medizin- und Krankenhauskonzern Fresenius (Fresenius Aktie) hat das Jubiläumsjahr 2012 mit einem kräftigen Gewinn- und Umsatzplus abgeschlossen. Konzernchef Ulf Schneider zeigte sich optimistisch und stellte für 2013 weitere Zuwächse in Aussicht: "Wir gehen mit Zuversicht in das zweite Jahrhundert unserer Unternehmensgeschichte und sind bestens vorbereitet, künftige Herausforderungen zu meisten und Wachstumschancen zu nutzen", sagte der seit 2003 amtierende Fresenius-Chef am Dienstag bei Vorlage der Bilanz.

Gute Nachrichten für die Aktionäre, die mit der 20. Dividendenerhöhung in Folge rechnen dürfen. Nach 0,95 Euro je Aktie sollen nun 1,10 Euro je Anteilsschein ausgeschüttet werden.

Kurz nach Börseneröffnung lagen Fresenius-Aktien mit 0,87 Prozent leicht im Plus: Die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres seien zwar auf den ersten Blick etwas besser ausgefallen, der Ausblick für 2013 liege aber mehr oder weniger im Rahmen, so ein Börsianer.

Für das laufende Jahr rechnet Schneider unter Ausklammerung von Währungsschwankungen mit einem Umsatzanstieg um sieben bis zehn Prozent. Das Konzernergebnis soll währungsbereinigt um sieben bis zwölf Prozent steigen. Das Unternehmensziel, 2014 den Gewinn auf mehr als eine Milliarde zu steigern, werde bereits im laufenden Jahr erreicht werden.

Glänzende Geschäfte der Infusions- und Generikatochter Kabi sowie gestiegene Patientenzahlen bei der Krankenhaustochter Helios trieben den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 19,3 Milliarden Euro (VJ: 16,4), wie Fresenius weiter mitteilte. Neben einem positiven Währungseinfluss durch den starken US-Dollar gegenüber dem Euro hätten auch Zukäufe zu dem Umsatzanstieg beigetragen.

Kräftige Zuwächse verbuchte Fresenius auch beim operativen Ergebnis. Das um Kosten für die letztendlich gescheiterte Übernahme der Rhön-Klinikum AG bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 20 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro und lag damit leicht über den Erwartungen der Analysten. Das um Sondereinflüsse bereinigte Konzernergebnis legte um mehr als ein Fünftel auf 938 Millionen Euro zu.

Zu dem Umsatz- und Ergebnisrekord von Fresenius trug auch die ebenfalls im Dax notierte Dialysetochter Fresenius Medical Care (Fresenius Medical Care Aktie) bei, die Umsatz und Ergebnis prozentual zweistellig steigerte. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet FMC, die den größten Teil des Erlöses in den USA erwirtschaftet, einen Umsatz von mehr als 14,6 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (VJ: 13,8). Der Gewinn soll mit 1,1 bis 1,2 Milliarden Dollar auf dem Niveau des Vorjahres liegen.

Dank Lieferengpässen bei Wettbewerbern und Neueinführungen lieferte die Infusion- und Generikasparte Kabi einen Umsatzanstieg von 15 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro ab. Auch operatives Ergebnis und Überschuss der zweitgrößten Sparte stiegen prozentual zweistellig an. Für 2013 erwarte Kabi eine deutliche Umsatzsteigerung dank der Konsolidierung des US-Unternehmens Fenwal und dem schwungvollen Wachstum in den Schwellenländern. Kabi hält zudem seit März ein Quasi-Monopol beim Narkosemittel Propofol, da der US-Konkurrent Hospira Lieferprobleme hat. Die positiven Auswirkungen durch die Lieferengpässe sollten allerdings zurückgehen, hieß es bei Fresenius.

Für die Berliner Krankenhaussparte Helios peilt Konzernchef Schneider im laufenden Geschäftsjahr eine weitere Steigerung bei Umsatz und operativem Ergebnis an. Ende Juni war Fresenius mit dem Übernahmegebot von 3,1 Milliarden Euro für den Konkurrenten Rhön-Klinikum gescheitert. Schneider wollte Rhön mit Helios zum mit Abstand größten privaten Klinikbetreiber in Europa verschmelzen. Doch die Konkurrenz wehrte sich. Bernard Broermann, Gründer des Krankenhauskonzerns Asklepios, stieg kurz vor Ende der Angebotsfrist bei Rhön ein und vereitelte damit den Milliardendeal./ep/jha/fbr


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