US-Dollar-Noten.
Mittwoch, 04.01.2017 20:47 von | Aufrufe: 864

ROUNDUP/Fed-Mitglieder: Fiskalpolitik könnte schnellere Zinsanhebungen erzwingen

US-Dollar-Noten. pixabay.com

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die führenden Mitglieder der US-Notenbank Fed haben bei ihrer jüngsten Zinssitzung vor allem den Einfluss der künftigen Fiskalpolitik in den USA thematisiert. Viele Mitglieder hätten die Sorge geäußert, die Notenbank könne wegen einer steigenden Inflation zu schnelleren Zinsanhebungen gezwungen sein, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Sitzung des geldpolitischen Ausschusses (FOMC) vom 13. bis 14. Dezember.

Demnach könnten Wachstum und Inflation wegen künftig steigender Staatsausgaben höher ausfallen als bislang angenommen. Ungefähr die Hälfte der Mitglieder habe bereits angefangen, die künftige Fiskalpolitik in ihre Prognosen einzubeziehen.

FED: GRADUELLE ZINSANHEBUNGEN WEITER ANGEMESSEN

Einige Mitglieder gehen laut Protokoll aber auch davon aus, dass der starke Dollar (Dollarkurs) zu Gegenwind für die US-Konjunktur führen könnte. Bei der Sitzung im Dezember hatte die Fed zum zweiten Mal seit der Finanzkrise den Leitzins angehoben.

Der künftige US-Präsident Donald Trump hat eine Stimulierung der Konjunktur durch steigende Staatsausgaben etwa für Investitionen in die Infrastruktur versprochen. Es sei derzeit aber noch ungewiss, wie die künftige Fiskalpolitik aussehen werde, hieß es in dem Fed-Protokoll. Abgesehen von den daraus resultierenden Risiken sei es weiterhin angemessen, über die kommenden Jahre graduelle Zinsanhebungen anzustreben.

FINANZMÄRKTE REAGIEREN KAUM

Uneinigkeit gab es unter den Notenbankern darüber, wie weit die Arbeitslosigkeit in den USA noch zurückgehen wird und welche Auswirkungen die Lage am Arbeitsmarkt auf die Inflation haben wird.

An den Finanzmärkten gab es kaum Reaktionen auf die Veröffentlichung des Fed-Protokolls. Am US-Aktienmarkt tat sich wenig. Der Eurokurs gab zuletzt etwas nach. Die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere verlor nur kurzzeitig leicht, glich aber die Verluste im Anschluss wieder aus./tos/he


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