Schweißarbeiten in einer Fabrik (Symbolbild).
Dienstag, 19.02.2013 10:19 von | Aufrufe: 236

ROUNDUP: Dürr erwartet nach stürmischen Wachstum gemächlichere Gangart

Schweißarbeiten in einer Fabrik (Symbolbild). © Thossaphol / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa-AFX) - Der Anlagen- und Maschinenbauer Dürr rechnet nach einem Jahr unter Volldampf und teils zweistelligen Zuwachsraten für das laufende Jahr mit einer gemächlicheren Gangart. Bei stabiler Konjunktur sei 2013 mit leichten Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis zu rechnen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Projektanfragen aus der Automobilbranche bewegten sich auch aktuell auf einem weiterhin gutem Niveau. "Durch die starke Nachfrage der Automobilindustrie waren unsere Kapazitäten voll ausgelastet. 2013 und darüber hinaus wollen wir an das erreichte Ertragsniveau anknüpfen", sagte Vorstandschef Ralf Dieter laut Mitteilung.

2012 profitierte Dürr, dessen Geschäfte von Lackier- und Montageanlagen, Roboter- und Applikationstechnik bis hin zu Mess- und Abluftfiltersystemen reichen, von den kräftigen Investitionen vieler Autobauer in ihre Werke. Wie erwartet konnte der Vorstand neue Bestwerte bei Umsatz und Ergebnis melden. Die Aktionäre sollen vom guten Lauf der Schwaben profitieren und einen kräftigen Aufschlag bei der Dividende von 1,20 auf 2,25 Euro erhalten. Am Morgen legte die im MDax notierte Aktie um 4,13 Prozent zu.

Im vergangenen Jahr schrumpfte der Auftragseingang laut den vorläufigen Zahlen um 3,3 Prozent auf 2,597 Milliarden Euro. Dahinter steckt vor allem das Sommerquartal, als die Absatzschwäche vieler Autobauer in Europa auf die Stimmung drückte und die Aufträge um mehr als ein Drittel einbrachen. In der Zeit zwischen Oktober und Dezember hingegen legte die für Maschinenbauer wichtige Kennzahl sogar um knapp vier Prozent zu.

Aus den Schwellenländern kamen 2012 mehr als die Hälfte aller Aufträge für den Konzern. Die Autohersteller investieren dort und in Nordamerika, um für die wachsenden lokalen Märkte zu produzieren. Allein auf den chinesischen Markt entfielen 2012 ein Drittel der Bestellungen. Aber auch Europa schlug sich wacker, aus der Region kam ein Auftragsplus von mehr als einem Fünftel. 2013 könnte der Auftragseingang indes sinken oder im besten Fall stagnieren. Der Vorstand peilt einen Wert zwischen 2,3 und 2,5 Milliarden Euro an.

Das dicke Auftragsbuch, das zum Jahresende auf 2,32 Milliarden Euro anwuchs, sorgte im vergangenen Jahr für einen Umsatzsprung um knapp ein Viertel auf knapp 2,4 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern schnellte wegen der hohen Auslastung um zwei Drittel auf 176,9 Millionen Euro nach oben. Die EBIT-Marge erreichte damit 7,4 Prozent, nach 5,5 Prozent im Jahr zuvor. Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand mit einem Wert zwischen 7,0 und 7,5 Prozent. Beim Überschuss blieben 111,4 Millionen Euro übrig, ein Plus von fast drei Vierteln.

Ende 2012 arbeiteten 7.652 Mitarbeiter bei dem Konzern und damit gut 12 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Tarifmitarbeiter sollen den Erfolg des Unternehmens im vergangenen Jahr auch in ihrem Geldbeutel spüren: Ihr Bonus steigt von 1.500 auf 2.500 Euro./stb/mne/fbr


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