Ein Drogeriemarkt von innen. (Symbolbild)
Montag, 27.02.2017 16:53 von | Aufrufe: 276

ROUNDUP: Drogeriekette dm will Europas modernstes Logistikzentrum bauen

Ein Drogeriemarkt von innen. (Symbolbild) © pixabay.com/CC0 https://pixabay.com

WUSTERMARK (dpa-AFX) - Der Drogeriekonzern dm investiert 100 Millionen Euro in ein neues Logistikzentrum in Wustermark im Havelland. Auf einer Fläche von 162 000 Quadratmetern soll das dritte Zentrum des Konzerns direkt vor den Toren Berlins entstehen, wie das Unternehmen am Montag nach der Unterzeichnung des Kaufvertrags mitteilte. Die Bauarbeiten sollen im Herbst beginnen, dazu wird auch eine Straße quer durch das Gelände verlegt.

"Wir sind guter Dinge, dass das modernste Logistikzentrum Europas 2020 den Betrieb aufnehmen kann", sagte dm-Logistikchef Christian Bodi. Nach Unternehmensangaben soll eine "dreistellige" Zahl an neuen Jobs entstehen, genauere Angaben wollte eine Sprecherin nicht nennen.

Derzeit hat die Kette 1850 Märkte. In den vergangenen zehn Jahren kamen 76 neue Märkte in Berlin und 27 Standorte im Land Brandenburg dazu. Im aktuellen Geschäftsjahr stehen bundesweit 120 Neueröffnungen an. Bis zum Jahr 2020 soll es bundesweit mehr als 2000 Märkte geben.

Mit dem dritten Verteilzentrum im Osten Deutschlands sollen die beiden bisherigen Zentren in Waghäusel (Baden-Württemberg) im Süden und Weilerswist (Nordrhein-Westfalen) im Westen ergänzt werden. Der Konzern erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von fast zehn Milliarden Euro und beschäftigte europaweit rund 56 500 Menschen.

In Wustermark und dem nahe gelegenen Brieselang befindet sich das sogenannte Güterverkehrszentrum Berlin West. Unter anderem auch der dm-Konkurrent Rossmann und der Internet-Händler Amazon (Amazon Aktie) haben dort Logistikzentren. Das Gebiet ist direkt an den Berliner Autobahnring angeschlossen und verfügt auch über einen Eisenbahnanschluss und kann einen Güterhafen nutzen. Verbraucher kennen die Gegend vor allem durch das große Outlet-Center an der B5 und Karls Erdbeerhof.

Wustermarks Bürgermeister Holger Schreiber (parteilos) hatte in der vergangenen Woche erklärt, in seiner Kommune gebe es bereits 3000 Arbeitsplätze durch die Logistik. In Wustermark lebten zur Zeit der Wende rund 4000 Einwohner, heute sind es 9000. Die Kommune plant damit, dass es in einigen Jahren 12 000 sein werden.

Nach Angaben der landeseigenen ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) arbeiten mehr als 200 000 Menschen in der Region in der Logistik. Die zentrale Lage in Europa, die Mischung aus Metropole und Flächenland und die gute Verkehrsanbindung biete ein optimales Umfeld für Logistikunternehmen.

Der Logistik komme eine Schlüsselrolle für die Wirtschaftsentwicklung in der Hauptstadtregion zu, erklärte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD) in einer Stellungnahme. "Gerade Brandenburg hat sich aufgrund der guten Verkehrsverbindungen in der jüngeren Vergangenheit zu einem Top-Standort entwickelt", sagte Gerber. "Die Wachstumsmärkte Mittel- und Osteuropas sind von Brandenburg aus gut erreichbar. Das ist ein wichtiger Standortvorteil."

Mit der Vertragsunterzeichnung werde der Standort Wustermark weiter gestärkt, erklärte die Linke-Abgeordnete Anita Tack. "Das Ziel, 500 neue Arbeitsplätze zu schaffen, zeigt, dass die langfristige Strategie des Güterverkehrszentrums Wustermark in der Kombination von Straße und Autobahn, Schiene und Hafen zum Erfolg führt."/rgo/DP/mis


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