LÜBECK (dpa-AFX) - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk
Drägerwerk befindet seit Jahren im Umbau mit dem Ziel, die Margen auf das Niveau vergangener Zeiten zu heben.
Die Lübecker hatten bereits vor zehn Tagen Eckdaten zum Auftaktquartal vorgelegt und einen operativen Verlust sowie Umsatzrückgänge vermeldet. Zudem zeigte sich das Unternehmen aufgrund der verhaltenen Entwicklung im ersten Quartal und negativer Währungseinflüsse vorsichtiger für das laufende Jahr.
Bei der Präsentation der endgültigen Geschäftszahlen für das erste Quartal habe Drägerwerk den schwachen Start in das Geschäftsjahr 2018 bestätigt, schrieb Analyst Holger Fechner von der NordLB. Dadurch habe die Hoffnung auf eine schnelle Zielerreichung bei der Steigerung der Profitabilität einen Dämpfer erhalten. Die Aktie verlor im Mittagshandel um 2,6 Prozent auf 65,15 Euro und gehörte damit zu den schwächsten Werten im TecDax
Dräger warnte erneut, die Ebit-Marge werde "vermutlich im unteren Bereich der prognostizierten Bandbreite liegen". Bislang stellt Drägerwerk in Aussicht, dass im laufenden Jahr 4,0 bis 6,0 Prozent vom Umsatz als operatives Ergebnis (Ebit) hängen bleiben. 2017 hatte die Ebit-Marge 6,1 Prozent betragen. Der Umsatz soll weiterhin währungsbereinigt um 2,0 bis 5,0 Prozent zulegen.
Im ersten Quartal wies Drägerwerk wie bereits veröffentlicht einen operativen Verlust von knapp 40 Millionen Euro aus, nach einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 2,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank währungsbereinigt um 2,5 Prozent auf 496 Millionen Euro - ohne die Herausrechnung der Devisenkursschwankungen hätte das Minus sogar bei 7,4 Prozent gelegen.
Der Auftragseingang legte währungsbereinigt um 2,6 Prozent zu, inklusive Währungseffekten ging er hingegen fast um drei Prozent zurück./mne/kro/fba
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