FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Direktbank ING
Im vergangenen Jahr konnte das Institut das Rekordergebnis aus dem Jubiläumsjahr 2015 trotz des Zinstiefs noch steigern: Das Ergebnis vor Steuern kletterte auf gut 1,2 (Vorjahr: 1,1) Milliarden Euro, der Überschuss auf 859 (755) Millionen Euro. "Bei der ING-Diba stehen weiterhin alle Zeichen auf Wachstum", sagte Finanzvorstand Remco Nieland. "Wir werden auch 2017 alles tun, um noch besser zu werden."
Obwohl die Direktbank nicht mehr so offensiv um neue Spargelder warb, kletterte die Kundenzahl weiter - wie schon im Vorjahr um netto 250 000. Ende 2016 zählte die 100-Prozent-Tochter der niederländischen Großbank ING somit 8,8 Millionen Privatkunden in Deutschland und Österreich. "Wir waren einst die kleine Direktbank. Heute ist die ING-Diba die drittgrößte Bank Deutschlands", bilanzierte Boekhout.
Die ING-Diba profitierte auch davon, dass die Konkurrenz Gebühren erhöhte - etwa für das Girokonto. Bei der Direktbank, die dieses Produkt kostenlos anbietet, erhöhte sich die Zahl der Girokonten binnen Jahresfrist um ein Viertel auf gut 1,7 Millionen. "Damit sind wir ein gutes Stück vorangekommen auf dem Weg, für immer mehr Kunden zur Hausbank zu werden", sagte Nieland. "Und ich bin optimistisch, dass das auch in diesem Jahr so weitergehen wird. Denn in einem Markt, in dem immer mehr Wettbewerber Gebühren erhöhen oder Kontogebühren einführen, wird unser Angebot immer attraktiver."
Zu einem wichtigen Wachstumstreiber entwickelte sich das Geschäft mit Unternehmenskunden, das die Bank seit 2011 ausbaut. Das Kreditvolumen in diesem Geschäft legte binnen Jahresfrist um kräftige 67 Prozent auf 25,9 Milliarden Euro zu. Für das laufende Jahr strebt die Bank auf diesem Feld mindestens zehn Prozent Wachstum an. Die Bank will dabei zunehmend auch in Deutschland in die Offensive gehen./ben/DP/fbr
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