Flagge der Bundesrepublik Deutschland.
Dienstag, 19.11.2013 12:11 von | Aufrufe: 537

ROUNDUP/Deutschland: ZEW-Index steigt auf Vierjahreshoch

Flagge der Bundesrepublik Deutschland. ©unsplash.com

MANNHEIM (dpa-AFX) - Finanzexperten blicken immer optimistischer auf die weitere konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Im November erreichte die Stimmung der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befragten Fachleute den besten Wert seit vier Jahren. Die ZEW-Konjunkturerwartungen stiegen im Vergleich zum Vormonat um 1,8 Punkte auf 54,6 Zähler, wie das ZEW am Dienstag in Mannheim mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Oktober 2009. Die Markterwartungen von 54,0 Zählern wurden übertroffen.

Allerdings wird die aktuelle Lage der deutschen Wirtschaft derzeit weniger rosig eingeschätzt. Hier meldete das ZEW den zweiten Rückgang in Folge. Die Kennzahl fiel um einen Punkt auf 28,7 Zähler. Dennoch bewertet ZEW-Präsident Clemens Fuest das Ergebnis der jüngsten Umfrage als nach wie vor positiv: "Seit Monaten bewegen sich die Konjunkturerwartungen für Deutschland auf einem hohen Niveau."

EXPERTE: EUROZONE FASST WIEDER TRITT

Die Ursache für die gute Stimmung sieht Fuest bei der "leicht verbesserten Konjunkturentwicklung in der Eurozone". Die vom ZEW ermittelten Konjunkturerwartungen für den gemeinsamen Währungsraum stiegen um 1,1 Punkte auf 60,2 Zähler, während sich die Erwartungen für den Euroraum ebenfalls leicht eintrübten.

Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) sieht in den ZEW-Daten einen weiteren Hinweis für eine Konjunkturbelebung. Besonders positiv wertet Wortberg die Ergebnisse der Umfrage für den Euroraum: "Da der ZEW-Erwartungsindex für die Eurozone von seinem hohen Niveau aus nochmals zulegen konnte, scheint die wirtschaftliche Erholung auch in der Peripherie Tritt zu fassen."

Die Finanzmärkte reagierten allerdings negativ auf die ZEW-Daten. Der deutsche Aktienindex DAX rutschte nach der Veröffentlichung um 0,50 Prozent auf ein Tagestief bei 9.179,77 Punkte. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch am Devisenmarkt: Hier verlor der Kurs des Euro und erreichte ein Tagestief bei 1,3491 US-Dollar./jkr/bgf


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