Flagge der Bundesrepublik Deutschland.
Donnerstag, 28.11.2013 15:26 von | Aufrufe: 264

ROUNDUP/Deutschland: Inflation steigt überraschend wieder

Flagge der Bundesrepublik Deutschland. pixabay.com

WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland ist der Trend einer sinkenden Inflation vorerst gebrochen. Die Teuerung hat im November erstmals seit dem Sommer wieder zugelegt. Die Inflationsrate habe im Jahresvergleich bei 1,3 Prozent gelegen nach 1,2 Prozent im Oktober, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden nach vorläufigen Zahlen mit. Volkswirte hatten hingegen einen unveränderten Wert erwartet. Zuletzt hatte es im Juli einen Anstieg der Teuerungsrate in Deutschland gegeben. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im November laut Bundesamt um 0,2 Prozent.

Seit dem Sommer war die Inflation in Deutschland über mehrere Monate gesunken. Nachdem die Teuerungsrate im Juli noch bei 1,9 Prozent gelegen hatte, war sie im August auf 1,5 Prozent gefallen, im September auf 1,4 Prozent und im Oktober auf 1,2 Prozent. Nach Einschätzung des Experten Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) ist der Trend einer sinkenden Inflation vorerst gestoppt. Allerdings sei in den kommenden Monaten auch nicht mit kräftigen Preissprüngen zu rechnen. "Die Inflationsperspektiven bleiben weiterhin gedämpft", so Experte Wortberg.

Die im längeren Vergleich vergleichsweise niedrige Inflationsrate erklärt sich laut Bundesamt erneut durch günstigere Mineralölprodukte. Der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln sei mit 3,2 Prozent im Jahresvergleich nicht mehr so stark wie in den Vormonaten ausgefallen.

Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg im November laut Bundesamt im Jahresvergleich um 1,6 Prozent. Gegenüber dem Vormonat meldete die Behörde einen Zuwachs um 0,2 Prozent. Die endgültigen Preisdaten für November werden am 11. Dezember veröffentlicht.

Am Morgen hatte bereits Spanien für November eine steigende Inflationsrate gemeldet. Bei der am Freitag zur Veröffentlichung anstehenden Inflationsrate für die Eurozone erwartet Experte Wortberg ebenfalls einen leichten Anstieg der Teuerung. Im Oktober war die Inflation im Währungsraum noch auf 0,7 Prozent gefallen und hatte eine Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) auf ein neues Rekordtief von 0,25 Prozent ausgelöst. Mit Blick auf die aktuellen Preisdaten sagte Experte Wortberg: "Spekulationen über weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen der EZB dürften nicht forciert werden"./jkr/bgf


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