Ein mehrstöckiges Gebäude (Symbolbild).
Dienstag, 21.02.2017 23:30 von | Aufrufe: 296

ROUNDUP: Deutsche Wohnen steigert Jahresgewinn - Kapitalmaßnahmen drücken Kurs

Ein mehrstöckiges Gebäude (Symbolbild). pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen hat den Gewinn im abgelaufenen Jahr deutlich gesteigert. Die entsprechende für die Branche wichtige Kenngröße Funds from Operations I (FFO I) erhöhte sich im Vergleich zu 2015 um rund 20 Prozent auf knapp 384 Millionen Euro, teilte das im MDax gelistete Unternehmen am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Je Aktie sind das 1,14 Euro. Analysten hatten mit knapp 1 Cent mehr gerechnet.

Der Marktwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien lag per Ende 2016 bei insgesamt rund 16 Milliarden Euro (2015: 11,9 Mrd.). Damit steigerte Deutsche Wohnen den Wert ihres Portfolios um knapp 2,7 Milliarden Euro. Die eigene Zielgröße lag 500 Millionen Euro niedriger. Das Unternehmen verwies auf die attraktive Marktentwicklung, insbesondere im Kernmarkt Berlin.

Im außerbörslichen Handel bei Tradegate sackte der Aktienkurs von Deutsche Wohnen um 1,5 Prozent auf 31,929 ab. Das dürfte aber weniger an den Zahlen, sondern an den gleichzeitig angekündigten Finanzmaßnahmen liegen. Am späten Abend gab der Konzern bekannt, die angestrebte Kapitalerhöhung (Platzierungspreis 31,75 Euro) und die geplante Ausgabe neuer Wandelanleihen (anfänglicher Wandlungspreis 48,5775 Euro) erfolgreich durchgeführt zu haben. Damit steigt das Grundkapital um rund 5,1 Prozent. Diese Maßnahme spült Deutsche Wohnen brutto rund 545 Millionen Euro in die Kasse. Durch die Ausgabe der Wandelschuldverschreibungen kommen weitere 800 Millionen Euro dazu.

Den Erlös aus der Kapitalerhöhung will Deutsche Wohnen überwiegend für den Rückerwerb bestehender Wandelschuldverschreibungen verwenden. Der Marktwert dieser Papiere mit einem Nominalvolumen von insgesamt 250 Millionen Euro liegt laut dem Konzern derzeit bei rund 460 Millionen Euro. Der Kaufpreis soll allerdings pro 100 000 Euro Nennwert auf einen Betrag zwischen 1500 und 1750 Euro über dem Schlusskurs der Papiere von diesem Dienstag festgelegt werden.

Der verbleibende Erlös aus der Kapitalerhöhung und der Erlös der neuen Wandelschuldverschreibungen sollen vor allem für künftige Zukäufe und bereits erfolgte Übernahmen verwendet werden. Die Chancen auf weitere Akquisitionen erschienen vielversprechend, hieß es in der Mitteilung weiter. So gebe es für ein mittelgroßes Wohnimmobilienportfolio derzeit fortgeschrittene aber noch nicht abgeschlossene Verhandlungen./he


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