Eine Filiale von Saturn in Berlin. Saturn ist eine Elektronikkette und gehört zu Ceconomy.
Donnerstag, 17.05.2018 08:40 von | Aufrufe: 1281

ROUNDUP: Ceconomy macht operativ Fortschritte - Metro-Beteiligung belastet

Eine Filiale von Saturn in Berlin. Saturn ist eine Elektronikkette und gehört zu Ceconomy. © MichaelJay / iStock Editorial / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Elektronikhändler Ceconomy hat im zweiten Geschäftsquartal operativ weiter Fuß gefasst. Nachdem im Weihnachtsgeschäft noch Rabattschlachten und hohe Kosten belastet hatten, wirkten sich nun die eingeleiteten Sparmaßnahmen sowie höhere Service-Erträge und wegfallende Einmaleffekte positiv aus. Allerdings drückte die Beteiligung an der Metro AG das Unternehmen unter dem Strich tiefer in die roten Zahlen, wie die Muttergesellschaft der Ketten Media Markt und Saturn am Donnerstag mitteilte. Vorbörslich legte die Ceconomy-Aktie deutlich zu.

Ceconomy und Metro sind im vergangenen Sommer aus der Aufspaltung der früheren Metro Group hervorgegangen. Ceconomy bekam damals ein Aktienpaket von 10 Prozent an der Metro mit auf den Weg, das sich angesichts der schwachen Aktienentwicklung nun aber als Ballast erweist. Ceconomy bezifferte die Wertminderung im zurückliegenden Quartal auf 131 Millionen Euro.

Der Lebensmittelhändler hatte unlängst wegen Problemen in Russland eine Gewinnwarnung aussprechen müssen. Die Metro-Aktie ist in diesem Jahr bislang schwächster Titel im MDax . Den Wertverlust der Metro-Beteiligung konnte auch die erhaltene Dividendenzahlung in Höhe von 25 Millionen Euro nicht ausgleichen. Unter dem Strich stand bei Ceconomy daher ein Fehlbetrag von 68 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das Minus 13 Millionen Euro betragen.

Dagegen wirkte sich die Partnerschaft mit dem französischen Elektronikhändler Fnac Darty positiv aus. Ceconomy war im vergangenen Jahr mit 24 Prozent bei den Franzosen eingestiegen und will nun enger mit Fnac Darty zusammenarbeiten, etwa im Einkauf oder bei den Eigenmarken. Auch die Abwicklung des Internethändlers Redcoon sowie Kostensenkungen und eine gestiegene Nachfrage nach Dienstleistungen wie Garantieverlängerungen, Finanzierungen und Reparaturen trugen zur operativen Ergebnisverbesserung bei. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von minus 19 Millionen auf plus 38 Millionen Euro.

Beim Umsatz kam Ceconomy kaum voran. Dieser ging im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent auf gut 5,2 Milliarden Euro zurück. Auch währungsbereinigt ergab sich nur ein Plus von 0,8 Prozent. Ceconomy hatte im Vorjahr mit Rabattaktionen die Erlöse angekurbelt und dies in dieser Art im zweiten Quartal nicht wiederholt. Die entstandene Lücke konnte das in diesem Jahr frühe Ostergeschäft nur teilweise schließen.

Seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigte Ceconomy. 2017/2018 (Ende September) will der Konzern den Umsatz leicht steigern. Das Ebit soll mindestens im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen./she/tav/jha/


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