Passagiere in einem niederländischem Flughafen.
Dienstag, 07.02.2017 16:45 von | Aufrufe: 310

ROUNDUP: BER-Aufsichtsrat neu zusammengesetzt - Beratung über Bau-Probleme

Passagiere in einem niederländischem Flughafen. pexels.com

BERLIN (dpa-AFX) - Der Berliner Flughafen-Aufsichtsrat sucht in veränderter Konstellation nach Lösungen für die anhaltenden Probleme auf der Baustelle des neuen Hauptstadtflughafens. Die neuen Berliner Senatoren Dirk Behrendt (Grüne, Justiz) und Klaus Lederer (Linke, Kultur) nahmen am Dienstag erstmals teil, zudem zogen fünf weitere Arbeitnehmervertreter in das nun zwanzigköpfige Gremium ein. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) wollte erneut den Vorsitz übernehmen. Die Ergebnisse der Sitzung sollten jedoch erst am Abend bekannt gegeben werden.

Müller (SPD) hatte am Montag angekündigt, auch über neue Strukturen bei der Flughafengesellschaft zu beraten. Die Bauarbeiten im Terminal sollen besser geplant und koordiniert werden. Hintergrund sind kürzlich bekannt gegebene Probleme mit rund 1000 Türen sowie der Sprinkleranlage im Terminal. Die Verantwortlichen hatten deshalb im Januar das Ziel aufgegeben, den Flughafen in diesem Jahr in Betrieb zu nehmen. Ein neuer Termin soll im Frühling genannt werden.

Der Verkehrsstaatssekretär des Bundes, Rainer Bomba (CDU), sagte, er glaube aber nicht, dass es noch bis 2019 dauern werde. "Sie wissen ja, dass ich immer 2018 gesagt habe. Und ich war der einzige." Der Berliner Flughafenkoordinator Engelbert Lütke Daldrup kündigte eine lange, weil komplizierte Sitzung des Aufsichtsrats an.

Die Arbeitnehmerseite besetzt mit nun zehn Vertretern die Hälfte der Sitze im Kontrollgremium. Grund für die paritätische Besetzung ist, dass die Flughafengesellschaft nun mehr als 2000 Beschäftigte hat.

"Das Ding muss fertiggebaut werden, hoffentlich in den nächsten eineinhalb Jahren", sagte Neu-Aufsichtsrat Leder der "taz" (Dienstag). Beim BER seien viele Dinge schief gelaufen - "nicht nur im operativen Geschäft, sondern auch bei der Kontrolle im Aufsichtsrat". Er verteidigte den Senatsbeschluss, weitere Politiker in das Kontrollgremium zu entsenden und nicht externe Fachleute.

"Der Aufsichtsrat muss Kontrolle über die Verwendung öffentlicher Gelder ausüben - und das muss eine politische Kontrolle sein", sagte Lederer. Bei einer Podiumsdiskussion am Montagabend in Berlin hatte der Kultursenator gescherzt, der neue Senat habe ihn wohl in das Gremium entsandt, weil er in seinem Amt auch für den Denkmalschutz zuständig sei./bf/DP/jha


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