Smartphone und Laptop am Arbeitsplatz.
Dienstag, 14.02.2017 13:35 von | Aufrufe: 189

ROUNDUP/Bayern: Tausende Beschäftigte im öffentlichen Dienst legen Arbeit nieder

Smartphone und Laptop am Arbeitsplatz. © pixabay.com/CC0 https://pixabay.com

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Mehrere Tausend Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes haben am Dienstag auch in Bayern ihre Arbeit niedergelegt. Den Anfang für den Warnstreik machten am frühen Morgen Mitarbeiter der Autobahn- und Straßenmeistereien, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi sagte. Auch an Schulen, Horten und Kindertagesstätten erschienen Mitarbeiter nicht zum Dienst. Verdi, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sowie die Gewerkschaft der Polizei fordern Verbesserungen von insgesamt sechs Prozent. Die Tarifgemeinschaft der Länder lehnt dies als zu hoch ab.

Im Freistaat arbeiten zwischen 80 000 und 90 000 Menschen im öffentlichen Dienst - bundesweit sind es nach Schätzungen der Gewerkschaften etwa 800 000. Genaue Zahlen liegen keine vor, da die Länder diese nicht veröffentlichen.

In der Landeshauptstadt München demonstrierten am Vormittag mehrere Hundert Menschen in der Innenstadt - an dem Protestumzug beteiligten sich auch Polizisten. "Der öffentliche Dienst darf in der Einkommensentwicklung nicht länger hinter der Privatwirtschaft hinterherhinken. Wir fordern mehr Geld und sichere Arbeitsplätze für die Tarifbeschäftigten", sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Oliver Malchow.

Mit den Protestaktionen, die zeitgleich auch in Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg und Sachsen-Anhalt stattfanden, wollten die Gewerkschaften vor der dritten Tarif-Verhandlungsrunde am Donnerstag und Freitag in Potsdam den Druck auf die Länder erhöhen. Ende Januar war die zweite Verhandlungsrunde erfolglos zu Ende gegangen.

Auch Beschäftigte von Universitäten und Unikliniken wie in Würzburg beteiligten sich zwischen 5.00 und 23.00 Uhr an dem Warnstreik. Einzig Ärzte und verbeamtete Mitarbeiter sind hier nicht streikberechtigt. Eine Notdienstvereinbarung garantiere aber die Versorgung von Notfallpatienten und sensibler Bereiche wie der Intensivstationen, der Geburtshilfe oder der Kinderklinik, hieß es./had/DP/zb


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