Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten. (Symbolfoto)
Freitag, 05.06.2020 16:47 von | Aufrufe: 9630

ROUNDUP/Aktien New York: Starker Start - Positive Überraschung am US-Jobmarkt

Die New Yorker Brooklyn Bridge. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten. (Symbolfoto) pexels.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Am US-Aktienmarkt scheinen die Corona-Sorgen derzeit wie weggeblasen. Am Freitag ging es für die Indizes im frühen Handel nach einer extrem positiven Überraschung am US-Arbeitsmarkt weiter bergauf. "Schon die bisherige Aufholjagd nach dem Corona-Crash sprengt die Vorstellungskraft. Börse und ökonomische Realität scheinen aktuell so weit auseinander zu driften wie schon lange nicht mehr", kommentierten die Charttechnik-Experten von Index Radar.

Der technologielastige Nasdaq 100 kletterte erneut auf ein Rekordhoch und notierte zuletzt noch mit plus 1,38 Prozent auf 9762,78 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 2,20 Prozent auf 3180,80 Zähler hoch.

Noch stärker präsentierte sich der Leitindex Dow Jones Industrial mit plus 2,61 Prozent auf 26 966,77 Punkten, zuvor hatte er sogar deutlich die 27 000er-Marke übersprungen. Aktuell steuert der Dow auf ein Wochenplus von etwas mehr als sechs Prozent zu. Das wäre der größte Wochengewinn seit knapp zwei Monaten.

Trotz Corona-Krise und entgegen den Markterwartungen war die Arbeitslosigkeit in der größten Volkswirtschaft der Welt im Mai gesunken. Zudem bauten die Unternehmen wieder Beschäftigung auf, nachdem sie im Vormonat massiv Stellen gestrichen hatten.

"In den USA scheint sich die Lage am Arbeitsmarkt zu stabilisieren und sogar eine Umkehr möglich, wenngleich die auf 13,3 Prozent zurückgegangene Arbeitslosenquote immer noch extrem hoch ist", kommentierte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank. "Auf der einen Seite gibt es Investoren, die in den zurückliegenden Handelswochen beherzt zugegriffen haben und nun erst einmal die weitere Entwicklung abwarten, auf der anderen Seite gibt es etliche, die die Kursrallye verpasst haben und nun jeden Rücksetzer nutzen wollen."

Nach ihrem Vortages-Kurssprung von rund 41 Prozent lockte American Airlines am Freitag weitere Anleger an. Der Kurs schnellte abermals um gut 21 Prozent hoch. Die Fluggesellschaft hatte am Donnerstag mitgeteilt, den Betrieb nach dem weitgehenden Flugstopp in der Corona-Krise ab Juli etwas hochzufahren. Seit ihrem Mitte Mai erreichten Rekordtief bei 8,25 Dollar (Dollarkurs) hat die Aktie inzwischen um rund 145 Prozent zugelegt. Bis zum Kursniveau um die 30 Dollar vor Ausbruch der Pandemie fehlt aber immer noch ein gutes Stück.

Auch die Kurs-Rally von Boeing (Boeing Aktie) ging in die nächste Runde mit einem Zuwachs von fast zehn Prozent. Bereits an den beiden Vortagen hatten sich die Anteile des Flugzeugbauers ähnlich stark präsentiert. Sie haben nun seit Wochenmitte um fast ein Drittel zugelegt.

Mit ihren Quartalsberichten stehen der Chiphersteller Broadcom sowie der Anbieter der Bürokommunikationsplattform Slack im Blick. Letzterer meldete nicht nur einen schwächer als erwartet ausgefallenen Umsatz, sondern kassierte zur Zahlenvorlage auch den Ausblick für die Billings, die in Rechnung gestellten Einnahmen, wieder ein. Die Slack-Papiere sackten um rund 16 Prozent ab.

Der Apple-Zulieferer Broadcom indes lieferte ergebnisseitig, was Analysten für das abgelaufene zweite Geschäftsquartal erwartet hatten. Händler verwiesen zudem auf die stabile Dividende. Die Aktien gewannen gut sechs Prozent.


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Kurse

Dow Jones Industrial Average Chart
17.037,65
-2,05%
Nasdaq 100 Chart
4.966,25
-0,90%
S&P 500 Chart

Zur Zahlenvorlage lieferte Broadcom außerdem Hinweise auf einen späteren Start der diesjährigen iPhone-Modelle. Firmenchef Hock Tan sagte, dass sich in diesem Jahr der Umsatzschub durch die Produkterneuerung "bei einem großen nordamerikanischen Kunden aus der Mobiltelefon-Branche" um ein Quartal verzögern werde. Das ist seine übliche Umschreibung für Apple (Apple Aktie) und Broadcom ist als iPhone-Zulieferer bekannt. Apple gewannen unterdurchschnittliche eineinhalb Prozent./ajx/he

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