Der New Yorker Times Square. Die Stadt ist der wichtigste Finanzplatz der USA.
Mittwoch, 06.11.2013 17:19 von | Aufrufe: 461

ROUNDUP/Aktien New York: Standardwerte im Plus - Dow Jones mit Rekordhoch

Der New Yorker Times Square. Die Stadt ist der wichtigste Finanzplatz der USA. pixabay.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Standardwerte am US-Aktienmarkt sind am Mittwoch dank der Aussicht auf weiter billiges Geld von der US-Notenbank gestiegen. Der Dow Jones erreichte bei 15.732,88 Punkten ein Rekordhoch und übersprang damit seine bisherige Bestmarke von vor einer Woche. Zuletzt notierte der Leitindex der Wall Street mit einem Plus von 0,43 Prozent bei 15.684,69 Punkten. Der breitere S&P-500-Index gewann 0,11 Prozent auf 1.764,83 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 hingegen fiel um 0,38 Prozent auf 3.376,04 Punkte.

Investoren warten in der abflauenden Berichtssaison in New York vor allem auf die Konjunkturdaten der Woche. So steht am Donnerstag die erste Schätzung des US-Wirtschaftswachstum für das dritte Quartal an, am Freitag kommt dann der offizielle Arbeitsmarktbericht der Regierung. Von beiden Werten erhoffen sich Anleger Aufschlüsse über das weitere Vorgehen der US-Notenbank Fed hinsichtlich ihrer milliardenschweren Stützungskäufe auf dem Anleihemarkt. "Die Fed hat keinen Grund zur Eile, den Märkten die Unterstützung zu entziehen", sagte ein Portfoliomanager in London. Ein dazu nötiges höheres Wirtschaftswachstum, eine niedrigere Arbeitslosigkeit sowie höhere Inflationsraten seien noch nicht in Sicht.

Der Sammelindex wirtschaftlicher Frühindikatoren für die US-Wirtschaft war im September um 0,7 Prozent gestiegen und hatte sich damit etwas stärker als erwartet aufgehellt. Wegen des Verwaltungsstillstands in den Staaten hatte sich die ursprünglich geplante Veröffentlichung des Indikators seit Mitte Oktober verzögert.

Aktien von Tesla brachen um fünfzehn Prozent ein, nachdem der kalifornische Elektroautobauer die Erwartungen von Analysten enttäuscht hatte. Mit der Rekordzahl von 5.500 ausgelieferten Elektrolimousinen des Model S blieb der Konzern hinter den hoch gesteckten Erwartungen von 7.000 Stück zurück. Im Gesamtjahr planen die Kalifornier nun einen Absatz von 21.500 ein - im vergangenen Jahr waren es lediglich 2.650 gewesen.

Die Aktien des Medienkonzerns 21st Century Fox von Rupert Murdoch legten knapp zu. Unter anderem wegen Startkosten zweier neuer Fernsehsender war der Gewinn im ersten Geschäftsquartal um 44 Prozent gefallen. Vor einem Jahr aber hatte der Verkauf einer Tochterfirma das Ergebnis erheblich aufgebessert. Konkurrent Time Warner hatte in seinem dritten Jahresviertel beinahe anderthalb mal so viel wie im Vorjahreszeitraum verdient. An der Kinokasse und im Verlagsgeschäft waren die Einnahmen gesunken, im Fernsehgeschäft hingeegn gestiegen. Insgesamt hatte der Umsatz bei 6,9 Milliarden Dollar (Dollarkurs) stagniert. Die Aktien gaben ein gutes halbes Prozent ab.

Für die Papiere von Abercrombie & Fitch ging es um zehn Prozent bergab. Die Modefirma macht nach konzernweit schwachen Verkäufen die Läden ihrer Tochter Gilly Hicks dicht. Die Marke selbst soll aber bestehen bleiben. Im gerade abgeschlossenen Geschäftsquartal war der Umsatz der Modekette um zwölf Prozent geschrumpft. Aktionäre von Chesapeake Energy sahen ihre Anteile mehr als fünf Prozent im Minus, nachdem der Energiekonzern zwar die Produktion gesteigert und Kosten gesenkt hatte, wegen der strapazierten Bilanz aber weiter Konzernteile verkaufen will.

Im Laufe des Tages könnte zudem Börsenaspirant Twitter den Erstausgabepreis für seine Aktien bekanntgeben. Bislang liegt die Angebotsspanne zwischen 23 und 25 Dollar je Aktie. Der Online-Kurznachrichtendienst könnte Medienberichten zufolge bereits am Donnerstag an der Wall Street starten und damit gut 2 Milliarden Dollar einsammeln. Es wäre der größte Börsengang einer Internetfirma seit Facebook (Facebook Aktie)./men/he


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