NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anfang Mai begonnene Talfahrt an den US-Börsen hat sich am Donnerstag noch beschleunigt. Die Furcht der Anleger vor einer Verschärfung des Handelskriegs zwischen den USA und China drückte schwer auf die Kurse. Der Dow Jones Industrial
Investoren suchten ihr Heil stattdessen in als sicher geltenden Staatsanleihen: Zehnjährige US-Papiere stiegen auf den höchsten Stand seit Herbst 2017.
"Wir bewegen uns immer weiter weg von einem Handelsabkommen der USA mit China", sagte Analyst David Mericle von Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie). An dessen Stelle trete nun "ein Mix aus Zöllen und nichttarifären Maßnahmen". China könnte auf die Sanktionen der USA mit neuen Zöllen kontern und US-Unternehmen in China das Leben schwer machen. "Die Lage eskaliert immer mehr, sagte Mericle.
Der breit gefasste S&P 500
Erschwerend hinzu kam der immer schwächere Ölpreis: Ein Fass der US-Sorte WTI kostete am Donnerstag erstmals seit Ende März wieder weniger als 60 Dollar (Dollarkurs). Das drückte auf die Aktienkurse der Branche, deren Großkonzerne in den Leitindizes schwer gewichtet sind. Aktien von Chevron (Chevron Aktie)
Wegen des sich zuspitzenden Handelskrieges zogen sich Investoren erneut aus dem Technologiesektor zurück. Im Dow zählte mit IBM (IBM Aktie)
Papiere von L Brands - nicht zuletzt bekannt durch die Dessous-Marke "Victoria's Secrets" - schossen hingegen nach starken Quartalszahlen und Jahreszielen um fast 13 Prozent nach oben. Analyst Michael Binetti von der Credit Suisse lobte vor allem das unter der Marke Bath & Body Works firmierende Geschäft mit Körperpflegeprodukten.
Beim Kosmetikhersteller Avon Products
Aktien des Datenspeicher-Anbieters NetApp brachen nach einem enttäuschenden Gewinn im vierten Quartal um gut 8 Prozent ein. Anteile von Best Buy büßten 4,8 Prozent ein, nachdem der Elektronikhändler vor steigenden Preisen gewarnt hatte in Folge von Zöllen auf Importe aus China.
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Der Eurokurs
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
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