Der New Yorker Times Square. Die Stadt ist der wichtigste Finanzplatz der USA.
Freitag, 03.02.2017 22:32 von | Aufrufe: 2885

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow wieder über 20 000 Punkten

Der New Yorker Times Square. Die Stadt ist der wichtigste Finanzplatz der USA. pixabay.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Positiv interpretierte Arbeitsmarktzahlen haben am US-Aktienmärkte für steigende Kurse gesorgt. Angeführt wurde die Gewinnerliste am Freitag von einem starken Finanzsektor. US-Präsident Donald Trump stellte mit einem weiteren Dekret am Freitag die Weichen dafür, entscheidende Regelungen für die US-Finanzbranche zu lockern. Davon könnten vor allem die mächtigen Wall-Street-Firmen profitieren. Entsprechend gehörten die Aktien von Morgan Stanley und Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) mit Kursaufschlägen von rund 5 Prozent zu den größten Gewinnern.

Der Dow Jones Industrial überstieg wieder die viel beachtete 20 000-Punkte-Marke, die er vorige Woche erstmals geknackt hatte. Letztlich legte er um 0,94 Prozent auf 20 071,46 Punkte zu. Auf Wochensicht ergab sich wegen der Kursverluste der vergangenen Tage aber dennoch ein kleines Minus von 0,1 Prozent. Der breiter gefasste S&P 500 gewann am Freitag 0,73 Prozent auf 2297,42 Punkte. Der Nasdaq 100 rückte um 0,27 Prozent auf 5161,60 Punkte vor.

STUNDENLÖHNE HALTEN NICHT SCHRITT MIT JOBZUWACHS

Die US-Wirtschaft hatte im Januar deutlich mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde allerdings nach unten revidiert. Zudem waren die Stundenlöhne weniger als erwartet gestiegen, während die Arbeitslosenquote leicht nach oben geklettert war. Analyst Ulrich Wortberg sprach von einem sich fortsetzenden dynamischen Beschäftigungsaufbau und sieht den Arbeitsmarkt in Richtung Vollbeschäftigung tendieren. Die etwas schwächere Entwicklung der Stundenlöhne sollte den Erwartungen an beschleunigte Zinserhöhungen durch die Notenbank Fed keine Nahrung geben, glaubt er.

Die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA - gemessen am ISM-Einkaufsmanagerindex - hatte sich im Januar unerwartet eingetrübt. Dagegen hatte die US-Industrie im Dezember einen überraschend starken Auftragseingang verbucht.

AMAZON ENTTÄUSCHT

Von der Berichtssaison der Unternehmen kamen vor dem Wochenende uneinheitliche Signale. Der weltgrößte Online-Händler Amazon und der Actionkamera-Hersteller GoPro enttäuschten mit ihren Berichten zum Weihnachtsgeschäft. Auch die Ziele beider Unternehmen für das laufende Quartal sorgten für lange Gesichter. Während die zuletzt gut gelaufenen Amazon-Titel um 3,5 Prozent absackten, mussten die Anteilseigner von GoPro sogar einen Kurseinbruch von mehr als 12 Prozent verkraften.

Dagegen erfreute Amgen mit einem überraschend starken Schlussquartal 2016 und positiven Studienergebnissen zum Cholesterin-Medikament Repatha. Im laufenden Jahr will der Biotech-Konzern zudem Umsatz und Gewinn weiter steigern. Die Aktien gewannen 5 Prozent.

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Kurse

Dow Jones Industrial Average Chart
17.632,46
+0,92%
Nasdaq 100 Chart
5.076,84
+0,13%
S&P 500 Chart

Von einem besser als erwartet ausgefallenen Jahresausklang berichtete auch der Kreditkartenkonzern Visa (Visa Aktie). Dies honorierten die Anleger mit einem Plus von 4,6 Prozent und machten die Visa-Aktien damit zum Spitzenreiter im Dow. Die Konkurrenten Mastercard und American Express (American Express Aktie) hatten mit ihren Quartalsresultaten jüngst enttäuscht.

Die Macy's-Papiere setzten ihre steile Aufwärtsbewegung vom Vortag fort und gewannen weitere 6,4 Prozent. Die unter massivem Kundenschwund leidende Warenhauskette sucht laut Presseberichten nach einem starken Partner. Wie das "Wall Street Journal" nun berichtet, soll der kanadische Wettbewerber Hudson's Bay an einer Macy's-Übernahme interessiert sein. Von den Spekulationen profitierten auch andere Warenhausbetreiber wie Sears , die um 4,2 Prozent zulegten.

Der Kurs des Euro konnte im US-Handel seinen Vorsprung aus dem späten europäischen Geschäft nicht ganz halten. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0780 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0741 (Donnerstag: 1,0808) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9310 (0,9252) Euro gekostet. Richtungweisende zehnjährige Anleihen stiegen um 1/32 Punkte auf 95 30/32 Punkte und rentierten mit 2,47 Prozent./edh/he

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