Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund
Montag, 13.02.2017 18:22 von | Aufrufe: 781

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Rekordfreudige Wall Street treibt den Dax an

Willy-Brandt-Platz in Frankfurt (Main) mit der EZB im Hintergrund ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die andauernde Rekordlaune an der Wall Street hat zu Wochenbeginn auch den Dax beflügelt. Der deutsche Leitindex arbeitete sich am Montag schrittweise nach oben und schloss 0,92 Prozent höher bei 11 774,43 Punkten. Damit steht das Börsenbarometer wieder so hoch wie vor zwei Wochen.

Auch den anderen deutschen Indizes half der Rückenwind aus Übersee: Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann 0,95 Prozent auf 23 250,38 Punkte und setzte so seinen Rekordlauf fort. Der Technologiewerte-Index TecDax rückte um 0,42 Prozent auf 1878,45 Zähler vor und hielt sich damit weiter auf dem höchsten Niveau seit Dezember 2015.

FREUNDLICHE SIGNALE VON TRUMP

Die asiatischen Börsen hätten zudem von freundlicheren Signalen des US-Präsidenten Donald Trump gegenüber Japan und China profitiert und so auch die Kurse hierzulande angetrieben, sagte Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda. Dies seien erstaunlich gute Nachrichten für all diejenigen, die sich Sorgen über die Beziehungen der USA zu den beiden asiatischen Wirtschaftsmächten gemacht hätten.

Beim Treffen des US-Präsidenten mit Japans Premier Shinzo Abe am Freitag hatten beide Politiker den Willen zu einem Ausbau ihrer Sicherheits- und Wirtschaftskooperation betont. Zudem kam Trump vor dem Wochenende China entgegen - in einem Telefonat sicherte er dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping zu, sich in der Taiwan-Frage an die "Ein-China-Politik" halten zu wollen.

STADA SCHNELLEN AUF REKORDHOCH

Kursbewegende Nachrichten gab es am Montag von etlichen Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe. Neben Geschäftszahlen sorgten Übernahmefantasien für Gesprächsstoff. Entsprechende Hoffnungen katapultierten die Aktien des Arzneiherstellers Stada auf ein Rekordhoch von 57,10 Euro - zum Handelsschluss stand noch ein Plus von 12,75 Prozent auf 56,03 Euro zu Buche. Gleich zwei Kaufinteressenten hatten den Konzern ins Visier genommen.

Aurubis-Papiere gewannen gut 4 Prozent und eroberten damit einen der vorderen Plätze im MDax. Der Kupferkonzern war zwar schwach in das neue Geschäftsjahr gestartet, bestätigte aber die Jahresziele.

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Ansonsten standen vor allem Autozulieferer im Fokus. Die Aktien von Leoni gehörten nach der Bekanntgabe vorläufiger Jahreszahlen mit einem Plus von rund 5,58 Prozent ebenfalls zu den besten MDax-Werten. Ein Börsianer lobte den überraschend hohen Dividendenvorschlag.

Papiere von Konkurrent Stabilus zogen nach der Vorlage von Zahlen zum ersten Geschäftsquartal um 7,60 Prozent an - das bedeutete den ersten Platz im SDax , dem Index der weniger kapitalisierten Unternehmen.

GRAMMER ZIEHEN WEITER AN

Bei Grammer ging der Höhenflug vor dem Hintergrund eines Machtkampfs mit plus 3,10 Prozent weiter. Die Investorenfamilie Hastor hält zwischen 20 und 30 Prozent der Aktien, was zuletzt Übernahmefantasien geschürt und die Aktien auf ein Rekordhoch getrieben hatte.

Ein kräftiges Wachstum im vergangenen Jahr bescherte dem Onlineplattform-Betreiber Scout24 einen Kursanstieg von mehr als 2 Prozent. Ein Händler lobte vor allem die Entwicklung der Profitabilität.

GEWINNE AUCH IN EUROPA

Der EuroStoxx 50 schloss 1,05 Prozent höher bei 3305,23 Punkten. Auch die Börse in Paris zog deutlich an, während der Londoner Leitindex FTSE 100 nur etwas zulegte. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial rückte zum europäischen Handelsschluss um rund ein halbes Prozent vor.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,08 Prozent am Freitag auf 0,09 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,03 Prozent auf 142,37 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,13 Prozent auf 163,89 Punkte. Der Kurs des Euro gab nach und notierte zuletzt bei 1,0602 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,0629 (Freitag: 1,0629) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9408 (0,9408) Euro./la/he

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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