FRANKFURT (dpa-AFX) - Die mit einem Rekordhoch des Dax
Zu dem alle drei Monate stattfindenden großen Verfall von Terminkontrakten und Optionen auf den Dax versuchen die Investoren, die Kurse in die für sie günstige Richtung zu bewegen. Nach dem Verfall hatten die Pessimisten am Markt offenbar die Oberhand über die Optimisten gewonnen. "Oftmals sind genau diese großen Verfallstermine der Dreh- und Angelpunkt im Aktienhandel", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect. Auch im New Yorker Handel ging es zum Verfall mit den Kursen abwärts.
Marktteilnehmer begründeten den Verkaufsdruck auch mit Aussagen des Fed-Gouverneurs James Bullard. Dieser hatte in einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC eine Zinserhöhung bereits Ende 2022 ins Spiel gebracht. Am Markt hatte man nach der Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch erst 2023 mit steigenden Leitzinsen gerechnet. "Das hat den Märkten heute Nachmittag einen weiteren Schlag versetzt", schrieb Analyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets.
Die nächste rund Marke von 16 000 Zählern liegt für den Dax zwar noch immer in Reichweite. Auch zeigt der langfristige Trend weiter klar aufwärts, seit Jahresbeginn hat der Dax um fast 13 Prozent zugelegt. Doch gerade hierin sehen Experten eine Gefahr. "Innerhalb eines stark ausgeprägten Bullenmarktes werden Risiken ausgeblendet", warnte Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba. Die Kurse spiegelten mittlerweile sehr hohe Erwartungen wider, die Relation von Chancen zu Risiken sei nicht länger attraktiv.
Am Ende des Dax büßten die Papiere des Konsumgüterkonzerns Henkel
Für die im MDax gelisteten Papiere von Brenntag (Brenntag Aktie)
Auch die großen europäischen Börsen mussten am Freitag Verluste hinnehmen. Der EuroStoxx 50
Der Euro
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
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