Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild).
Freitag, 15.11.2019 18:10 von | Aufrufe: 1131

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax verteidigt hohes Niveau

Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild). © jotily / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag auf hohem Niveau weitere Gewinne verbucht. Unterstützung kam von positiven Signalen im US-chinesischen Handelsstreit, die aber für einen Angriff auf das vor wenigen Tagen erreichte Jahreshoch bei 13 308 Punkten nicht ausreichten. Vorsichtig optimistisch sei die Stimmung der Investoren, sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect Bank.

Der deutsche Leitindex beendete den Handel mit plus 0,47 Prozent auf 13 241,75 Punkten. Es war für den Dax zugleich die sechste Gewinnwoche in Folge, wenngleich sich das Wochenplus diesmal nur auf 0,1 Prozent beläuft.

Der MDax der mittelgroßen Werte kletterte im Freitagsverlauf auf den höchsten Stand seit August 2018 und schloss mit plus 0,44 Prozent auf 27 198,74 Punkte.

Ein erstes Abkommen zwischen den USA und China zur Beilegung des Handelsstreits ist laut US-Wirtschaftsberater Larry Kudlow in Reichweite. Die finale Phase sei greifbar nahe, hatte der Berater von US-Präsident Donald Trump am späten Donnerstagabend gesagt. Euphorie an den Börsen kam angesichts dieser Worte allerdings nicht auf. Sie erinnern wohl zu sehr an einstige Versprechungen von Finanzminister Steven Mnuchin. Dieser hatte ein Abkommen zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften schon vor Monaten als "zu 99 Prozent" fertig bezeichnet.

Unternehmensseitig ging es am Freitag deutlich ruhiger zu als in den vergangenen Tagen. Die Berichtssaison nähert sich ihrem Ende. Nur noch vereinzelt werden Quartalszahlen - fast ausschließlich aus der zweiten und dritten Börsenreihe - vorgelegt, an diesem Freitag von LEG Immobilien (LEG Immobilien Aktie) und Stabilus .

LEG wurde wegen vorzeitiger Refinanzierungen und seiner jüngsten Wohnungskäufe zwar zuversichtlicher für 2020, für 2019 indes etwas vorsichtiger. Zudem fiel die vorgeschlagene Dividende für 2019 mit 3,60 Euro je Aktie nicht so hoch wie erwartet aus und auch zurückhaltendere Aussagen zum Mietwachstum kamen nicht gut an. Die Aktie gab als zweitschwächster MDax-Wert um 2,13 Prozent nach.

Für das Papier des Autozulieferers Stabilus ging es dagegen an der SDax-Spitze um 14,18 Prozent hoch. Damit erreichte es den höchsten Stand seit Januar. Nach mehrmals gesenkten Geschäftsjahreszielen gab sich Stabilus nun optimistischer für das neue Jahr.

Im Dax waren die Anteile von HeidelbergCement (Heidelberg Cement Aktie) mit plus 2,73 Prozent der Top-Wert. Eine gute Stimmung im Bausektor half. Pessimistische Analystenkommentare belasteten dagegen die Aktien von Daimler (Daimler Aktie) , sie verloren am Dax-Ende 0,90 Prozent. Am Vortag hatten sie bereits nach enttäuschenden Aussagen auf dem Kapitalmarkttag deutlich nachgegeben.

Die Aktien von K+S weiteten am MDax-Ende ihre jüngsten Verluste um mehr als 6 Prozent aus. Tags zuvor waren die Papiere des Dünger- und Salzherstellers nach dem Quartalsbericht bereits auf das tiefste Niveau seit 2005 abgesackt. Zahlreiche Analysten strichen nun ihre Schätzungen und Kursziele für die Kasseler zusammen.


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Mit einem Kurseinbruch von zeitweise mehr als 12 Prozent litten im SDax die Titel von Zooplus unter teils sehr negativen Analystenkommentaren nach den am Vortag vom Onlinehändler für Heimtierbedarf veröffentlichten Quartalszahlen. Bis Handelsende dämmten sie das Minus allerdings auf 2,56 Prozent ein.

Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone rückte um 0,62 Prozent auf 3711,61 Punkte vor. Gewinne gab es auch bei den Leitindizes in London und in Paris . Der New Yorker Dow Jones Industrial erreichte erneut ein Rekordhoch und stand zum europäischen Börsenschluss 0,6 Prozent höher.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von minus 0,34 Prozent am Vortag auf minus 0,35 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,05 Prozent auf 144,49 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,07 Prozent auf 170,83 Zähler.

Schwächer als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten setzten am Nachmittag den Dollar (Dollarkurs) unter Druck, während der Euro im Gegenzug Auftrieb erhielt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1046 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1034 (Donnerstag: 1,0997) US-Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9063 (0,9093) Euro gekostet./ajx/he

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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