Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Mittwoch, 17.10.2018 18:20 von | Aufrufe: 903

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax im Minus - Fresenius-Konzern schockt

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) ©pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Kräftige Kursverluste von Fresenius (Fresenius Aktie) Medical Care (FMC) und deren Mutter Fresenius haben einem Erholungsversuch im Dax am Mittwoch im Weg gestanden. Neuerliche Verluste an den US-Börsen trugen ein Übriges zur Marktschwäche bei.

Der deutsche Leitindex beendete den Handel 0,52 Prozent tiefer bei 11 715,03 Punkten. Für den MDax ging es um 0,12 Prozent auf 24 413,66 Punkte abwärts. Europaweit sah es ähnlich aus.

Insgesamt bleiben Marktbeobachter aber optimistisch für den Dax. "Die Zeichen stehen eher auf Beruhigung", glaubt etwa Vermögensverwalter Jens Klatt. Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda sieht trotz der aktuellen Verluste ebenfalls einen wieder "wachsenden Risikoappetit" der Investoren.

Denn die aktuellen Verluste sind moderat, nachdem der Dax erst am Montag mit 11 459 Punkten auf den tiefsten Stand seit Januar 2017 abgesackt war. Vor allem kräftige Gewinne an der Wall Street hatten danach wieder zur Stabilisierung und ersten Erholung beigetragen. Überzeugende Quartalszahlen und höhere Gewinnziele großer US-Konzerne waren der Auslöser gewesen.

Der EuroStoxx 50 , Leitindex der Eurozone, büßte am Mittwoch 0,44 Prozent auf 3243,08 Punkte ein und auch in Paris wurden ähnliche Verluste verbucht. In London schloss der FTSE 100 dagegen nur minimal schwächer. In den USA gab der Dow Jones Industrial zum Handelsschluss in Europa um 0,2 Prozent nach.

Der Medizinkonzern Fresenius hatte über unerwartet schlecht gelaufene Geschäfte bei der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (Fresenius Medical Care Aktie) (FMC) und der Klinikkette Helios berichtet. Fresenius passte seine Jahresziele daher nach unten an und FMC senkte sie, was die Aktie mit minus 16,5 Prozent an das Dax-Ende schickte. Zeitweise erreichte sie den tiefsten Stand seit vier Jahren. Das Fresenius-Papier beendeten den Tag nach ebenfalls zeitweise prozentual zweistelligen Verlusten mit knapp minus 9 Prozent. Vor allem bei FMC dürften nun die Wachstumserwartungen für 2019 in Frage gestellt werden, hieß es am Markt. JPMorgan -Experte David Adlington sieht nun sogar einige der defensiven Eigenschaften von FMC schwinden.

Gefragt waren dagegen die Aktien des Pharma- und Spezialchemieunternehmens Merck KGaA (Merck KGaA Aktie) und die des Wohnungskonzerns Vonovia (Vonovia Aktie) , die beide um fast 3 Prozent zulegten. Auch im MDax lagen Immobilienwerte vorne: LEG gewannen 3,4 Prozent. Aroundtown , Grand City Properties und Deutsche Wohnen stiegen um zwischen 2,2 und 2,7 Prozent.

Im MDax rückten zum Handelsschluss die Papiere von Dürr in den Blick. Sie brachen um fast 10 Prozent ein, nachdem der Maschinen- und Anlagenbauer wegen Restrukturierungsaufwendungen seine Gewinnziele für das laufende Jahr gekappt hatte.

Die Anteile von Zooplus gewannen nach Umsatzzahlen des Internethändlers für Tierbedarf im SDax knapp 2 Prozent. Gut gelaufene Geschäfte von Shop Apotheke honorierten Anleger mit einem Kursgewinn von knapp 7 Prozent.


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in DAX
ME95EW
Ask: 12,50
Hebel: 21,32
mit starkem Hebel
Zum Produkt
ME4XTR
Ask: 24,70
Hebel: 7,08
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
Morgan Stanley
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: ME95EW,ME4XTR,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

18.137,65
+1,55%
DAX Chart
26.625,02
+1,28%
MDAX (Performance) Chart

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 0,34 Prozent am Vortag auf 0,31 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,13 Prozent auf 140,48 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,23 Prozent auf 159,13 Punkte zu. Der Euro wurde am frühen Abend mit 1,1539 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1530 (Dienstag: 1,1587) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8673 (0,8630) Euro gekostet./ck/he

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

Werbung

Mehr Nachrichten zum DAX kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News