Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild).
Mittwoch, 17.04.2019 18:03 von | Aufrufe: 1180

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: China stärkt Appetit der Anleger auf Aktien

Die Frankfurter Skyline im Abendrot (Symbolbild). © jotily / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kursanstieg am deutschen Aktienmarkt hat sich am Mittwoch fortgesetzt. Auf das Halbjahreshoch des Dax vom Vortag legte der Leitindex am Mittwoch noch eine Schippe drauf und stieg um 0,43 Prozent auf 12 153,07 Punkte. Die im ersten Quartal unerwartet stark gestiegene Wirtschaftsleistung Chinas untermauerte die Konjunkturhoffnungen der Investoren. Hinzu kamen unerwartet starke Daten zur Industrieproduktion des Landes im März.

Diese Zahlen legen laut Craig Erlam vom Broker Oanda den Schluss nahe, "dass nicht alles in China so schlecht ist wie befürchtet". Und sollten China und die USA in den kommenden Monaten ihren Handelszwist beilegen, "dann können die Dinge sogar noch besser werden", sagte der Analyst.

Als der US-Technologieindex Nasdaq 100 zum Handelsbeginn auf ein Rekordhoch stieg, war es mit dem Dax in der Spitze bis auf fast 12 200 Punkte nach oben gegangen. So hoch stand der Index zuletzt Anfang Oktober 2018. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel schloss zur Wochenmitte 0,09 Prozent höher auf 25 796,82 Zähler.

Mit dem Rückenwind aus China waren Aktien von Unternehmen gesucht, die stark von der Konjunktur abhängen. So stiegen im Dax Papiere wie Thyssenkrupp , Daimler (Daimler Aktie) , BASF (BASF Aktie) und Siemens um zwischen 1,2 und 3,6 Prozent. Aktien aus defensiven Sektoren wie Pharma, Telekom und Immobilien wurden dagegen gemieden.

Ein am Vortag kurz vor Handelsschluss veröffentlichter Bericht im "Manager Magazin" zur Commerzbank (Commerzbank Aktie) gab den Papieren des Frankfurter Geldhauses weiter Auftrieb. Nach einem Kursplus von gut 3 Prozent am Dienstag stiegen sie um weitere 1,5 Prozent. Das Wirtschaftsmagazin hatte über ein Kaufinteresse des niederländischen Finanzkonzerns ING berichtet. Sprecher der ING, der Commerzbank und des Bundesfinanzministeriums wollten den Bericht auf Nachfrage nicht kommentieren.

Im Dax fielen die Aktien der Deutschen Telekom um 1,1 Prozent. Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, die geplante Fusion der Tochter T-Mobile US mit dem Rivalen Sprint in den USA stoße auf erheblichen Widerstand der Kartellwächter. In der geplanten Form dürften die Wettbewerbshüter dem Deal wohl nicht zustimmen, hieß es unter Berufung auf Insider.

Aktien der Halbleiterbranche wurden von gut aufgenommenen Ergebnissen des Branchenausrüsters ASML und der Hoffnung auf eine rasche Vorstellung eines 5G-iPhones durch Apple (Apple Aktie) angetrieben. Infineon (Infineon Aktie) rückten um 1,7 Prozent auf den höchsten Stand seit Anfang September vor. Papiere des Wafer-Herstellers Siltronic gewannen mehr als 5 Prozent.

Sartorius lagen mit einem Verlust von 4,5 Prozent am Ende des MDax, in dem Siemens Healthineers 3,1 Prozent einbüßten. Börsianer begründeten die Verluste mit schwachen Ergebnissen des schweizerischen Pharmariesen Roche im Geschäftsfeld Diagnostik.

Um knapp drei Prozent nach oben ging es für die Anteile des Nutzfahrzeugzulieferers SAF-Holland . Dieser erhielt einen Millionenauftrag vom österreichischen Lkw-Anhängerhersteller Schwarzmüller.


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Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx schloss am Mittwoch 0,41 Prozent höher auf 3477,73 Zähler. Der Pariser Leitindex Cac 40 rückte noch etwas weiter vor, während der Londoner FTSE 100 stagnierte. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial trat zum europäischen Handelsende auf der Stelle.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,01 Prozent auf 0,00 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,10 Prozent auf 142,38 Punkte. Der Bund-Future verlor zuletzt 0,07 Prozent auf 164,34 Punkte. Der Eurokurs bewegte sich kaum und notierte zuletzt bei 1,1300 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1301 (Dienstag: 1,1305) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte somit 0,8849 (0,8846) gekostet./bek/he

--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---

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