Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto)
Montag, 14.10.2019 10:06 von | Aufrufe: 1427

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Moderate Gewinnmitnahmen nach Freitagsrally

Frankfurt am Main ist einer der wichtigsten Finanzplätze Europas. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den deutlichen Gewinnen vom Freitag hat der deutsche Aktienmarkt einen holprigen Wochenstart hingelegt. Ungeachtet einiger positiver Signale seien die Entwicklungen im US-chinesischen Handelskonflikt und beim Thema Brexit weiterhin unklar, sagte ein Händler. Deshalb gingen manche Anleger auf Tauchstation, andere nähmen nach dem jüngsten Kursanstieg erst einmal Gewinne mit.

Der Dax büßte am Montag im frühen Handel 0,52 Prozent auf 12 446,81 Punkte ein. Am Freitag war der Leitindex um fast 3 Prozent und erstmals seit Juli wieder über die Marke von 12 500 Punkten gestiegen. Der MDax , der die mittelgroßen deutschen Werte umfasst, sank am Montag um 0,44 Prozent auf 25 514,80 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor rund 0,6 Prozent.

Die Stimmung auf dem Börsenparkett bleibe aber freundlich, nachdem sich die Chance auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und China übers Wochenende merklich erhöht habe, sagte Analyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Den Investoren bleibe aber nur zu hoffen, "dass sich US-Präsident Trump in der Zwischenzeit ruhig verhält und den bisherigen Fortschritt nicht schnell wieder zunichte macht".

Am Freitag seien zudem Hoffnungen aufgekommen, dass es in letzter Minute doch noch zu einem Brexit-Deal kommen könnte, so Cutkovic. "Am Wochenende dann aber folgte die Ernüchterung: Die Europäische Union kritisierte den Mangel an Details in Johnsons Plan und der Premierminister selbst zeigte sich ebenfalls vorsichtig."

Unter den Einzelwerten standen unter anderem die Aktien von Rheinmetall (Rheinmetall Aktie) im Anlegerfokus. Mit einem Verlust von 3,3 Prozent waren sie das Schlusslicht im MDax. Begründet wurde die Kursschwäche mit den von Deutschland und anderen EU-Ländern teilweise oder vollständig gestoppten Rüstungsexporten an die Türkei wegen deren Einmarsch in Nordsyrien. Dies könnte das operative Geschäft des Rüstungskonzerns beeinträchtigen, hieß es.

Eine gestrichene Kaufempfehlung der UBS belastete die K+S-Papiere , die um 3,1 Prozent fielen. Analyst Patrick Rafaisz sieht Risiken für die Kali-Preise und bis 2021 ein eher begrenztes Erholungspotenzial für die Volumina. Mit Blick auf Angebot und Nachfrage am Weltmarkt hätten sich die Chancen des Dünger- und Salzherstellers für 2020 eingetrübt, schrieb der Experte. Er erinnerte zudem an den Bewertungsausfschlag der K+S-Papiere von rund 30 Prozent gegenüber der Konkurrenz.

Die Daimler-Anteilsscheine verloren 1,3 Prozent. Zum dritten Mal binnen kurzer Zeit muss der Autokonzern wegen einer unzulässigen Abgastechnik Tausende Diesel-Autos zurückrufen. Die Rede war von einer mittleren sechsstelligen Anzahl Mercedes-Benz-Fahrzeugen in Europa, die mit einem Euro-5-Dieselmotor unterwegs sind.

Die VW-Vorzugsaktien sanken um 0,6 Prozent. Der Autokonzern dementierte einen Medienbericht über bestehende strategische Optionen für seine italienische Sportwagentochter Lamborghini. "Es gibt keine Pläne für einen Verkauf oder ein IPO von Lamborgini", teilte ein VW-Sprecher am Sonntag mit. Am Freitagabend hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Kreise ebendies berichtet./edh/mis


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