Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto)
Freitag, 24.02.2017 10:02 von | Aufrufe: 1559

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Leichte Gewinnmitnahmen zum Wochenausklang

Das Bankenviertel in Frankfurt. Die Mainmetropole ist der wichtigste deutsche Finanzplatz. (Symbolfoto) pixabay.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine gewisse Kaufzurückhaltung gepaart mit Gewinnmitnahmen hat den deutschen Aktienmarkt am Freitagmorgen etwas ins Minus befördert und damit an seine Vortagesverluste anknüpfen lassen. Negative Impulse kamen von den überwiegend schwächeren Fernost-Börsen, wenig Orientierung aus dem US-Handel. Unternehmensseitig finden die Geschäftszahlen des Chemiekonzerns BASF (BASF Aktie) Beachtung. Am Nachmittag dürften von konjunktureller Seite die US-Neubauverkäufe und der Uni-Michigan-Index im Fokus stehen.

Der Dax verlor im frühen Handel 0,28 Prozent auf 11 914,78 Punkte. Damit liefe es für den deutschen Leitindex auf einen Wochengewinn von rund 1,4 Prozent hinaus. In der abgelaufenen Woche hatte der Dax erstmals seit fast zwei Jahren die wichtige Marke von 12 000 Zählern überwunden, sich aber nicht darüber festsetzen können. Der MDax sank am Freitag um 0,37 Prozent auf 23 506,43 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax verlor 0,32 Prozent auf 1906,31 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es 0,20 Prozent auf 3327,28 Punkte nach unten.

Einige Anleger hätten nach den jüngsten Kursgewinnen vermutlich erst einmal Kasse gemacht, sagte ein Börsianer. Dieser Rücksetzer komme angesichts der deutlichen Kursgewinne der vergangenen Wochen aber keineswegs überraschend und passe perfekt ins Bild, sagte Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. "Mittel- bis langfristig zeigt der deutsche Leitindex eine stabile Aufwärtsbewegung."

BASF-ZAHLEN ENTTÄUSCHEN

Nach einer vorbörslich zunächst positiven Kursreaktion auf die jüngsten Geschäftszahlen drehten die Aktien des Chemiekonzerns BASF im Xetra-Handel deutlich ins Minus. Zuletzt notierten sie 2,9 Prozent tiefer und waren damit klares Schlusslicht im Dax. Operativ habe BASF im Schlussquartal etwas besser abgeschnitten als gedacht, schrieb Analyst Jeremy Redenius von Bernstein Research. Allerdings habe der Free Cashflow ebenso enttäuscht, wie der Unternehmensausblick auf 2017. Auch Analyst Michael Schäfer von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) monierte die Geschäftsziele der Ludwigshafener für das laufende Jahr und fürchtet nun sinkende Marktprognosen.

Die Brenntag-Aktien fielen nach einer Analystenstudie um 1 Prozent ab. Die Privatbank Berenberg hat die Papiere des Chemikalienhändlers nach den jüngsten Kursgewinnen von "Buy" auf "Hold" abgestuft. Die Anteilsscheine seien mittlerweile angemessen bewertet, schrieb Analyst Josh Puddle in einer Studie vom Freitag. Seit Mitte November haben sich die Brenntag-Titel um rund ein Viertel ihres Wertes verteuert.

NORDEX-KURSVERFALL SETZT SICH FORT

Nach einem Kurseinbruch um fast 16 Prozent am Vortag sackten die Nordex-Aktien am Freitag um weitere 13 Prozent auf 14,20 Euro ab. Der Windkraftanlagenbauer hatte seine Umsatzprognosen zurechtgestutzt. Ein Börsianer sprach von einem enormen Vertrauensverlust. Die britische Investmentbank Barclays stufte die Titel von "Overweight" auf "Underweight" ab und strich das Kursziel von 24 auf 11 Euro zusammen. Die Commerzbank senkte ihr Votum von "Buy" auf "Hold" und das Kursziel von 30 auf 18 Euro. Der Umstand, dass Nordex seine Ziele für 2018 erst vor fünf Monaten angehoben habe, beschädige die Glaubwürdigkeit des Managements in irreparabler Weise, schrieb Analyst Sebastian Growe.

Die Aktien von Rhön-Klinikum reagierten massiv negativ auf die Bekanntgabe vorläufiger Jahreszahlen. Zuletzt verloren sie 8,7 Prozent und waren damit schwächster Wert im SDax. Der Erlös für 2016 und der Umsatz-Zielkorridor für 2017 hätten seinen Schätzungen entsprochen, sagte ein Händler am Morgen. Dagegen habe das letztjährige operative Ergebnis (Ebitda) seine Prognose deutlich verfehlt. Ein konkretes Gewinnziel für 2017 nannte Rhön nicht, geht aber davon aus, dass das Ebitda "deutlich niedriger ausfallen dürfte"./edh/fbr


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