PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der sogenannte große Verfall an Europas Börsen hat die Aktienkurse am Freitag spürbar belastet. An diesem Termin laufen Optionen und Terminkontrakte auf einzelne Aktien und Börsenindizes aus. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
In Paris gab der Cac 40
Vom "Großen Verfall" sprechen Börsianer dann, wenn der letzte Handelstag aller vier Derivate-Typen, also von Optionen und Terminkontrakten auf Indizes und einzelne Aktien, auf denselben Tag fällt. Aktienkurse und Indizes sind dann auch ohne Nachrichten schwankungsanfällig, denn Investoren versuchen kurz vor dem Auslaufen dieser Derivate die Kurse in die für sie günstige Richtung zu bewegen.
Marktteilnehmer wägten zudem vor dem Wochenende ab zwischen einer weltweit robusten Wirtschaftserholung auf der einen Seite und auf der anderen Seite den Gefahren durch eine baldige geldpolitische Straffung durch die Notenbanken. Zudem spielen Risiken in China eine Rolle. Dort sorgen unter anderem Eingriffe der Regierung in die Wirtschaft sowie die Schieflage des Immobilienriesen Evergrande für Ungemach. "Kein Zweifel, die Abwärtsrisiken mehren sich, und zwar in vielerlei Hinsicht", lautete das Resümee des Analysten Craig Erlam vom Handelshaus Oanda.
Bester unter den 19 Aktiensektoren war am Freitag abermals der Reise- und Freizeitsektor
Erneut schwach präsentierte sich dagegen der Rohstoffsektor
Die Titel der britischen Bank HSBC
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