Die wehende Flagge der EU.
Mittwoch, 20.11.2013 18:42 von | Aufrufe: 163

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Kaum verändert

Die wehende Flagge der EU. ©unsplash.com

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Börsen sind am Mittwoch auf der Stelle getreten. Nur kurzfristig gab es einen kräftigen Ausreißer nach oben. Ausgelöst wurde er durch Spekulationen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) über eine Senkung des Einlagensatzes in den negativen Bereich nachdenkt, falls eine weitere Lockerung der Geldpolitik notwendig werden sollte. Der EuroStoxx 50, der am Nachmittag kurz bis knapp unter 3065 Punkte gesprungen war, ging mit minus 0,06 Prozent bei 3047,32 Punkten aus dem Handel. In Paris verlor der Cac 40 0,09 Prozent auf 4268,37 Punkte. Der Londoner FTSE 100 fiel um 0,25 Prozent auf 6681,08 Punkte.

"Den ganzen Tag über zeigten sich die europäischen Börsen bei dünnem Handelsvolumen im negativen Territorium, bis dann am Nachmittag Gerüchte über EZB-Pläne die Aktienmärkte hochtrieben", sagte Analyst Frank Schneider von der Alpha Wertpapierhandels GmbH. "Nur noch der Bundesbankchef Jens Weidmann warnt einsam vor einer weiteren Lockerung der Geldpolitik." Die zahlreichen Konjunkturdaten aus den USA hingegen fanden vor der noch am Abend anstehenden Veröffentlichung des Protokolls der US-Notenbank Fed kaum Beachtung.

In der Branchenbetrachtung waren die Rohstoffwerte nach steigenden Preisen für Industriemetalle die Favoriten. Der entsprechende Subindex stieg um knapp ein Prozent. In London zählten Rio Tinto mit plus 1,26 Prozent, Petrofac mit plus 0,68 Prozent und BHP Billiton mit einem Aufschlag von 0,41 Prozent zu den größten Gewinnern. Am Ende des Branchentableaus standen Telekomwerte mit minus 0,90 Prozent.

Unter den Einzelwerten im EuroStoxx 50 waren Orange und Telefonicadie größten Verlierer mit jeweils minus 1,59 Prozent. Über den spanischen Konzern hieß es, dass das Bundeskartellamt die Prüfung der angekündigten Übernahme des Mobilfunkanbieters E-Plus an sich ziehen wolle. Telefonica hatte die Übernahme bei der EU-Kommission angemeldet, nachdem die Aktionäre der E-Plus-Mutter KPN den Milliardendeal Ende September freigegeben hatten. Durch die Übernahme von E-Plus will Telefonica mit seiner Kernmarke O2 zum größten Mobilfunkanbieter in Deutschland aufrücken.

Spekulationen über eine Kapitalerhöhung beim französischen Autobauer Peugeot belasteten dessen Aktien mit einem Minus von knapp sieben Prozent. Die Tageszeitung "Le Monde" hatte ohne Quellenangabe berichtet, dass neue Aktien im Volumen von vier Milliarden Euro an die französische Regierung und den chinesischen Autohersteller Dongfeng ausgegeben werden sollen. Zum Wochenstart hatten Medien bereits berichtet, dass Frankreich und die Chinesen bei Peugeot einsteigen wollten. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte nun aus Kreisen erfahren, dass sich Dongfeng allerdings zu einem geringeren Anteil als bislang erwartet an der Kapitalerhöhung beteiligen wolle. Statt erwarteter 20 Prozent wolle Dongfeng wohl nur zehn Prozent kaufen.

Im Cac 40 gewannen die Titel von STMicroelectronics an der Index-Spitze 4,17 Prozent. Der größte europäische Halbleiterhersteller hatte bekanntgegeben, dass sich die Nachfrage im dritten Quartal verbessert hat./ck/he


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