PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben nach einem freundlichen Wochenausklang am Montag wieder den Rückwärtsgang eingelegt. Analyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets UK sah steigende politische Risiken sowie die anhaltende Unsicherheit im italienischen Bankensektor als Belastung. Von der lustlosen Wall Street kamen ebenfalls keine positiven Impulse für die europäischen Kurse.
Der EuroStoxx 50
Ähnlich wie dem EuroStoxx 50 erging es zum Wochenstart den anderen Indizes: Der französische CAC-40
Experte Hewson begründete die Vorsicht der Anleger mit einer Rede der französischen Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen. Die Vorsitzende des rechtsextremistischen Front National hatte am Wochenende den Wahlkampf mit einer radikalen Rede gestartet und den Austritt Frankreichs aus der Eurozone gefordert. Dazu kämen die rückläufigen Umfragewerte der deutschen Kanzlerin Angela Merkel vor der Bundestagswahl und Sorgen wegen der Politik von US-Präsident Donald Trump.
Auch das Vertrauen der Anleger in Italiens Banken bleibe schwach, nachdem der nationale Branchenprimus Unicredit
Die Unicredit-Aktien gehörten mit einem Minus von fast 7 Prozent zu den größten Verlierern am europäischen Aktienmarkt. Die schlechte Branchenstimmung zog auch Konkurrenten-Titel in Mitleidenschaft: Die Papiere des heimischen Wettbewerbers Intesa Sanpaolo (Intesa Sanpaolo Aktie)
Schwächer war nur der Index der Autobauer und -zulieferer, der um 1,42 Prozent nachgab - er litt unter einer negativen Branchenstudie der UIS-Investmentbank Merrill Lynch. Einziger Gewinner in der Übersicht war hingegen der Index der Pharmaunternehmen, der ein Kursplus von 0,21 Prozent schaffte - die Branche gilt in einem schwachen Marktumfeld als vergleichsweise widerstandsfähig.
Als zweitbeste Branche schälten sich die Bergbauunternehmen heraus, deren Index nur 0,14 Prozent verlor. Für Randgold Resources ging es an der Spitze des FTSE 100 um über 4 Prozent hoch, nachdem der auf das Goldschürfen in Afrika spezialisierte Konzern über einen deutlich gestiegenen Quartalsgewinn berichtet hatte. Auch die Dividende hob Randgold deutlich an. Aktien des Konkurrenten Fresnillo zogen um mehr als 1 Prozent an.
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