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ESSEN (dpa-AFX) - Der Industriekonzern Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie)
An der Börse überwog am Donnerstag aber die Skepsis. Weder das Zahlenwerk noch die Aussagen zu Tata konnten die Investoren überzeugen - im Gegenteil. Nach anfänglichen Gewinnen rutschte das Papier deutlich ins Minus. Die Aktie ist in den vergangenen zwölf Monaten allerdings auch um mehr als 75 Prozent gestiegen. Sorgen bereitete einigen Investoren der Anstieg der Verschuldung. Kerkhoff geht aber davon aus, dass die Verschuldung in den kommenden Monaten wieder zurückgeht und keine Kreditvereinbarung mit Banken in Gefahr ist.
SORGENFALL EUROPÄISCHES STAHLGESCHÄFT
Zu Verzögerungen bei den Gesprächen mit Tata habe in der Vergangenheit etwa das Brexit-Votum geführt. Knackpunkt in den Verhandlungen sind unter anderem die hohen Pensionslasten von Tata in Großbritannien. Man müsse Tata die notwendige Zeit geben, die Probleme abzuarbeiten, sagte Kerkhoff. Verhandelt werde aber auch mit anderen Partnern. Der Konzernbetriebsratschef von ThyssenKrupp, Wilhelm Segerath, hatte in dieser Woche Gewissheit über die Zukunft der Traditionssparte gefordert. Der Betriebsrat lehnt die Fusions-Pläne ab.
Mit einem kräftigen Rückgang beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zählte das europäische Stahlgeschäft im ersten Quartal zu den Sorgenkindern des Konzerns. Das Ergebnis halbierte sich gemessen am Vorjahresquartal von 50 auf 25 Millionen Euro. Hintergrund seien vor allem langfristige Lieferverträge gewesen, welche die Weitergabe von teils drastischen Preisanstiegen bei den Rohstoffkosten an Kunden zunächst verhindert hätten, sagte Kerkhoff. Thyssenkrupp ist gerade im Stahlgeschäft abhängig von den Rohstoffpreisen.
PROGNOSE BESTÄTIGT
Vor allem dank solider Geschäfte mit Aufzügen und Autokomponenten zeigte sich das Unternehmen jedoch zufrieden mit dem Start ins neue Geschäftsjahr 2016/2017, das bis Ende September geht. Nach einem Minus von 54 Millionen Euro im Vorjahresquartal erwirtschaftete der Konzern nun wieder einen Überschuss von 15 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres. Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf rund zehn Milliarden Euro.
An der Prognose fürs Gesamtjahr hielt die Konzernführung fest. In dem bis Ende September laufenden Jahr soll der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) weiterhin auf rund 1,7 Milliarden Euro steigen. Damit käme der Konzern dem mittelfristigen Ziel eines operativen Ergebnisses von mindestens 2 Milliarden Euro wieder näher. Im Vorjahr war diese Kenngrößen noch auf knapp 1,5 Milliarden Euro gefallen. In den ersten drei Monaten legte das operative Ergebnis um um 40 Prozent auf 329 Millionen Euro zu.
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