Logo des deutschen Medienunternehmens ProSiebenSat.1 Media SE auf einem Bürogebäude
Mittwoch, 13.11.2013 15:07 von | Aufrufe: 620

ROUNDUP 2: KKR und Permira werfen weitere ProSiebenSat.1-Aktien auf den Markt

Logo des deutschen Medienunternehmens ProSiebenSat.1 Media SE auf einem Bürogebäude ©iStock

(Neu: Weitere Details, aktueller Kurs)

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die ProSiebenSat.1-Großaktionäre KKR und Permira ziehen sich bei dem TV-Konzern wie angekündigt weiter zurück. Etwas mehr als zwei Monate nach der ersten großen Platzierung werfen die beiden Finanzinvestoren erneut ein großes Aktienpaket auf den Markt. Durch den Verkauf von 35 Millionen Papieren solle der Anteil von zuletzt knapp 33 Prozent auf 17 Prozent sinken, wie die von den beiden Gesellschaften kontrollierte Holding Laverna am Dienstagabend in München mitteilte. Im Sommer hatten die Investoren noch 44 Prozent in den Büchern.

Bei der aktuellen Platzierung haben die beiden Gesellschaften Händlern zufolge rund 1,1 Milliarden Euro eingenommen. Bei dem ersten Verkauf im September lag der Erlös bei rund 767 Millionen Euro. Möglich wurde der Ausstieg von KKR und Permira durch eine Zusammenlegung der Vorzugs- und Stammaktien. Bis zum Sommer wurden an der Börse nur die Vorzugspapiere gehandelt. Die Stammaktien lagen bei den beiden Investoren und dem niederländischen Medienkonzern Telegraaf Media Groep. Dieser hatte sich Anfang September von seiner zwölfprozentigen Beteiligung getrennt.

AKTIE SEIT 2009 IM HÖHENFLUG

Mit dem jetzt stark gestiegenen Streubesitz gilt der RTL-Konkurrent mittelfristig als ein Kandidat für den deutschen Leitindex Dax. Das Papier hat in den vergangenen Jahren einen steilen Höhenflug hinter sich. Seit dem Tiefstand von 88 Cent das Stück Anfang 2009 gewann die Aktie bis zuletzt rund 3.500 Prozent. Am Mittwoch stand sie wegen des erneuten Paketverkaufs im großen Stil unter Druck. Der Kurs der derzeit im MDAX notierten Aktie fiel bis zum Nachmittag um knapp fünf Prozent auf 31,77 Euro und lag damit etwas über dem Platzierungspreis, der Kreisen zufolge bei 31,58 Euro gelegen hatte.

Experten gehen davon aus, dass sich die beiden Finanzinvestoren in den kommenden Monaten ganz von ihrer ProSiebenSat.1-Beteiligung trennen. KKR und Permira haben sich zum schrittweisen Ausstieg entschlossen, nachdem der komplette Verkauf mangels zahlungskräftiger Interessenten gescheitert war.

GESCHÄFT LÄUFT RUND

ProSiebenSat.1 hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. So gehörte der Konzern zwischenzeitlich zum Imperium des Medienunternehmers Leo Kirch. Nach der Kirch-Pleite wanderte ProSiebenSat.1 zum US-Investor Haim Saban. Ende 2006 reichte dieser die Beteiligung dann an KKR und Permira weiter. Diese wollten den Konzern zu einem europäischen Senderverbund ausbauen. Der Versuch scheiterte allerdings. Inzwischen hat sich der Konzern wieder von fast allen ausländischen Beteiligungen getrennt und konzentriert sich auf die deutschen Sender sowie den Ausbau des Geschäfts im Internet.

Das Geschäft lief zuletzt sehr gut. Umsatz und Gewinn legten zwischen Juli und Ende September zweistellig zu. Konzernchef Thomas Ebeling will zudem auch im für die Branche wichtigen vierten Quartal stärker als der Markt wachsen. Im laufenden Jahr soll der Umsatz im mittleren bis hohen einstelligen Bereich zulegen. Beim operativen Ergebnis wird erneut ein Rekordergebnis erwartet. Bei neuen Geschäftsfeldern rechnet er zudem in den kommenden Jahren mit einem kräftigen Wachstum. Das Unternehmen entwickelt zum Beispiel Online-Plattformen wie den YouTube-Herausforderer MyVideo oder Internet-Spiele./zb/kja/fbr


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